Wer beim oder nach dem Schwimmen oft unter Nackenschmerzen leidet, der sollte sich überlegen ob der Sport
A) der Richtige ist
B) korrekt ausgeführt wird.
Nackenschmerzen durch Brustschwimmen
Die meisten Amateurschwimmer schwimmen Brust. Die vermeintlich einfachste Art zu schwimmen, ist für die Nackenmuskulatur leider eine Belastung. Zumindest wenn sie so durchgeführt wird, wie es die meisten tun: Mit dem Kopf dauerhaft über Wasser. Hierbei wird die Brustwirbelsäule gestreckt, die Halswirbelsäule gestaucht. Eine unnatürlich Haltung für die Wirbelsäule und deren anliegende Muskulatur.
Die Muskulatur ist im Nackenbereich auf Dauerspannung, da der Kopf über Wasser gehalten werden muss. Dauerhaft angespannte Muskeln verkrampfen mit der Zeit, so dass Verspannungen entstehen, die schmerzhaft sein können.
Korrektes Brustschwimmen gegen Verspannungen
Wer keine Nackenschmerzen beim Brustschwimmen erleben will, der sollte wie die Profis versuchen in der Arm-Vorwärtsbewegung mit dem Kopf unter Wasser zu gehen (eine Schwimmbrille macht hier Sinn) und dann beim Arm-Durchzug wieder den Kopf über Wasser zu holen. Diese Art der Bewegung ist deutlich Wirbelsäulen- und somit Nackenfreundlicher.Alternative Schwimmarten für einen gesunden Nacken
Etwas Nackenschonender als Brustschwimmen ist die Rückenlage. Beim Rückenschwimmen kann der Kopf ein wenig entspannter gehalten werden. Er kann sogar ein wenig auf dem Wasser aufliegen. Kraulschwimmen ist noch besser für die Nackenmuskulatur geeignet. Hier bleibt der Körper maximal gerade im Wasser. Nackenschmerzen sind hier eher selten.
Fazit
Schwimmen ist per se nicht schlecht für die Nackenmuskulatur. Es kommt wie so oft auf die Ausführung an. Je sauberer die Durchführung und je nackenfreundlicher die Art und Weise wie geschwommen wird, desto besser. Zu empfehlen sind vor allem Kraul, Rücken und richtiges! Brustschwimmen.
„Langfristige einseitige Belastungen sind zu vermeiden. Hören Sie auf Ihren Körper, bevor es zu chronischen Schmerzen kommt.“