Typische Ursachen für Kopfschmerzen

Es gibt viele verschiedene Maßnahmen, die bei Kopfschmerzen helfen können. Doch ebenso gibt es viele Ursachen und es ist sehr wichtig, diese zu ermitteln und möglichst zu beseitigen, um dauerhaft beschwerdefrei zu sein. Lies hier, welche Auslöser infrage kommen.

Es gibt viele Maßnahmen, die gegen Kopfschmerzen helfen. Doch es ist wichtig, auch die Ursachen zu ermitteln, um die Kopfschmerzen zukünftig zu vermeiden.

Stress

Stress ist ein häufiger Auslöser von Kopfschmerzen, denn er führt dazu, dass das Schmerzabwehrsystem des Körpers aus dem Takt gerät. Es kommt zur Überforderung und somit zur Reizüberflutung.

Flüssigkeitsmangel

Kopfschmerzen sind die typische Folge eines Flüssigkeitsmangels. Weitere Symptome sind häufig Müdigkeit, ein Konzentrationsmangel und Gedächtnisstörungen.

Schlecht belüftete Räume

In Räumen, die schlecht gelüftet werden, bekommen viele Menschen ebenso häufig Kopfschmerzen.

Schlafmangel oder -probleme

Ein Schlafmangel oder ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus führen häufig zu Kopfschmerzen.

Zu viel Alkohol

Ein übermäßiger Genuss von Alkohol kann Kopfschmerzattacken auslösen. Das Gleiche gilt für den plötzlichen Entzug von Koffein.

Wetterfühligkeit

Wetterwechsel können bei empfindlichen Menschen Kopfschmerzen auslösen, da die Gefäße im Gehirn darauf reagieren. Die Anpassung an die veränderten Wetterverhältnisse gelingt nicht.

Fehlhaltungen und einseitige Belastungen / Verspannungen

Fehlhaltungen und einseitige Belastungen, beispielsweise am Arbeitsplatz, führen oft zu Muskelverspannungen und in der Folge zu Kopfschmerzen (sogenannte Spannungskopfschmerzen). Der Arbeitsplatz sollte daher ergonomisch gestaltet sein. Der Spannungskopfschmerz ist vermutlich die häufigste Art von Kopfschmerz.

Zusatzstoffe in Lebensmitteln

Viele Menschen reagieren auf manche Nahrungsmittel wie Käse, Rotwein und Schokolade sowie Zusatzstoffe wie Natriumglutamat, Pökelsalz oder Konservierungs- und Farbstoffe mit Kopfschmerzen.

Blockierungen

In der Chiropraktik wird davon ausgegangen, dass Blockierungen des Halswirbels den Nerv beeinträchtigen, wodurch Kopfschmerzen entstehen können.

Bandscheibenvorfall

Bandscheibenvorfälle im Bereich der Halswirbelsäule können ebenso zu Kopfschmerzen führen.

Bluthochdruck

Ein zu hoher Bluthochdruck kann auch zu Kopfschmerzen führen.

Einnahme der Anti-Baby-Pille

Die Einnahme der Pille verursacht oder verstärkt bei manchen Frauen Kopfschmerzen.

Medikamente

Ein weiterer häufiger Auslöser von Kopfschmerzen sind Medikamente, beispielsweise Nitrate und Östrogene. Auch die Kopfschmerztabletten können bei einem längerfristigen Gebrauch oder einer Überdosierung zu Kopfschmerzen führen (schmerzmittelinduzierter Kopfschmerz).

Kopfschmerzen nach dem Sport

Kopfschmerzen, die nach dem Sport auftreten, beispielsweise nach einem Marathon-Lauf, können sich in kurzen Stichen äußern, aber auch einer Migräne ähneln. Dies ist oftmals von der Art der Belastung abhängig. Untrainierte sind eher von den Schmerzen betroffen als Trainierte.

Reize wie Licht, Gerüche oder Geräusche

Reize wie Licht, Gerüche oder Geräusche führen bei manchen Menschen zu Kopfschmerzen. In diesem Fall können sie nicht adäquat verarbeitet werden, sodass sie das Gehirn überfluten.

Kiefer- oder Zahnfehlstellungen

Kiefer- und Zahnfehlstellungen oder andere Erkrankungen der Zähne oder des Kau-Apparates sowie ein nächtliches Zähneknirschen können zu Verspannungen führen, woraus häufig Kopfschmerzen resultieren.

Kopf-Verletzungen

Kopfschmerzen können auch durch Verletzungen des Kopfes ausgelöst werden, die beispielsweise aus Gewalteinwirkungen wie Schlägen oder einem Sturz resultieren. Mögliche Verletzungen sind eine Hirnschwellung oder -blutung, ein Schädelbruch usw. Verletzungen des Gehirns sind jedoch nicht immer in einer äußeren Ursache begründet. Das Hirngewebe kann beispielsweise auch durch einen Schlaganfall geschädigt werden.

Entzündungen im Bereich des Kopfes

Entzündungen im Kopfbereich können ebenso Kopfschmerzen hervorrufen, beispielsweise eine Entzündung der Gehirnhäute (Meningitis) oder des Gehirns (Enzephalitis). Diese Entzündungen werden häufig durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten ausgelöst. Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) oder Gefäßentzündungen der Schläfenarterien können ebenfalls Schmerzen im Kopfbereich hervorrufen.

Kältekopfschmerz

Der Kältekopfschmerz wird durch den Kältereiz am Gaumen ausgelöst. Diese Art gehört zu den seltenen Kopfschmerzformen.

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

Viele Schwangere leiden unter Kopfschmerzen, insbesondere in den ersten 3 Monaten.

Kopfschmerzen durch Nikotin

Rauchen kann der Auslöser für Kopfschmerzen sein, denn das Nikotin verursacht im Körper und Kopf eine Verengung der Gefäße. Der Gehalt an Sauerstoff ist nicht mehr so hoch und er wird schlechter transportiert. In der Folge kommt es im Gehirn zur Unterversorgung was Kopfschmerzen begünstigt. Außerdem werden die Arterien verengt und die Blutgefäße ziehen sich zusammen, wodurch der Blutdruck ansteigt. Auch dies begünstigt Kopfweh.

Migräne

Eine Migräneattacke, eine Unterform der Kopfschmerzen, wird häufig durch Trigger ausgelöst. Hierbei handelt es sich um gewisse Reize, die das Auftreten der Migräne begünstigen. Dazu gehören zum Beispiel Stress, Schlafmangel, Hormonschwankungen oder der Verzehr verschiedener Genussmittel wie Rotwein oder Käse. Die genauen Ursachen, warum manche unter Migräne leiden und andere nicht, sind nicht vollständig geklärt. Eine erbliche Veranlagung wird vermutet.

Nasennebenhöhlenentzündung

Bei der Nasennebenhöhlenentzündung, die meistens mit Schnupfen und Halsschmerzen beginnt, sammeln sich in den Nasennebenhöhlen Flüssigkeit oder Eiter an. Dadurch werden Schmerzen begünstigt, die in den Kopf ausstrahlen können.

Schwankungen der Hormone

Die Regulation der Hormone ist ein komplexer Vorgang, der zu Schwankungen führen kann. Es gibt viele Erkrankungen wie eine Schilddrüsenüber- oder unterfunktion, die den Hormonhaushalt verändern. Dies beeinflusst die Empfindlichkeit gegenüber Schmerzen. Hormonschwankungen während der Periode begünstigen beispielsweise das Auftreten von Kopfschmerzen oder einer Migräne, da es in diesem Zeitraum zum Absinken des Hormonspiegels kommt.

Kopfschmerzen durch psychische Erkrankungen

Psychische Probleme oder Erkrankungen wie Depressionen können zu Kopfschmerzen führen. Meist handelt es sich um Spannungskopfschmerzen, die beidseitig auftreten. Als wirksam haben sich Entspannungsverfahren oder Biofeedback erwiesen. Um die Kopfschmerzen zu vermeiden, kann auch eine Psychotherapie sehr hilfreich sein.

Fazit

Kopfschmerzen sind weit verbreitet. Es gibt viele unterschiedliche Arten, die verschiedene Ursachen haben können. Es ist wichtig, den Auslöser zu finden, um der Entstehung entgegenwirken zu können. Ein Kopfschmerztagebuch kann hilfreich sein.

Artikel zuletzt aktualisiert am 25. August 2019 von

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