Eine Arthrose kann nicht geheilt werden und selbst durch eine gänzliche Umstellung der Ernährung wird bereits zerstörtes Knorpelgewebe nicht wieder hergestellt. Dennoch spielt die Ernährung bei der Arthrose eine sehr wichtige Rolle, denn die Beschwerden können gelindert werden. Genauso wie viel Bewegung besonders wichtig für Arthrosepatienten ist, wirkt sich die passende Ernährung positiv auf den Verlauf der Erkrankung aus und kann eine Weiterentwicklung verhindern.
Empfehlenswert sind folgende Lebensmittel bei einer Arthrose
- Obst und Beeren
- Gemüse wie Brokkoli
- Salate
- Kartoffeln
- Hirse
- Naturreis
- Magermilchprodukte
- Kaltwasserfische
- Granatapfelsaft
- Kalt gepresste Öle wie Oliven-, Walnuss-, Sesam- Distel- und Rapsöl
- Kräutertee zur Entsäuerung
- grüner Tee sowie Vitamin A, C und E wirken entzündungshemmend
Hier findest du eine komplette Beschreibung und Übersicht über viele entzündungshemmende Lebensmittel.
Welche Gewürze und Kräuter sind gut bei einer Arthrose?
Es gibt viele Gewächse, die bei einer Arthrose entzündungshemmend wirken können. In die verschiedensten Speisen wie Salate, Suppen oder Pfannen können daher Kräutermischungen aus
- Kurkuma,
- Fenchel,
- Petersilie,
- Dill,
- Kreuzkümmel,
- Kerbel,
- Oregano,
- Ingwer,
- Thymian,
- Rosmarin
- und Koriander
gegeben werden. Knoblauch, Chili und Zimt eignen sich ebenso ideal zum Verfeinern. Roter Pfeffer hingegen sollte gemieden werden.
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Welche Nahrungsmittel gilt es bei einer Arthrose zu meiden?
Wer an einer Arthrose erkrankt ist, sollte nicht nur schauen, welche Lebensmittel sich gut eignen, sondern zusätzlich auch auf einige Nahrungsmittel verzichten. Dazu gehört tierisches Fett, wobei Schwein komplett gemieden und Rindfleisch in Maßen genossen werden sollte. Ebenso stehen bestenfalls nicht zu oft auf dem Speiseplan:
- Wurst
- fetter Fisch
- Spargel
- Sahne, Margarine und Butter
- Eigelb
- Gesättigte und gehärtete Fette
- Teig- und Backwaren aus Weizen
- Fertiggerichte und Konserven jeglicher Art
- Süßigkeiten wie Schokolade
- Zucker und Süßstoffe (stattdessen Stevia und Xylit)
- Nüsse
- Erdbeeren und Zitrusfrüchte
- Tomaten
- Kaffee, schwarzer Tee und Trinkschokolade
- Softdrinks
- Alkohol (vor allem Rotwein)
Wenn sich eine Verbesserung der Erkrankung zeigt, können wenige tierische Lebensmittel in den Speiseplan integriert werden. Kommt es jedoch zu einer Verschlechterung der Beschwerden, sollten sie sofort wieder reduziert oder gemieden werden.
Übergewicht unbedingt meiden bei Arthrose
Übergewicht ist bei einer Arthrose auf jeden Fall ein großer Risikofaktor. Dies gilt sowohl bei der Entstehung als auch bei der Linderung der Beschwerden und der Verlangsamung des krankhaften Prozesses. Der Grund ist, dass die Gelenke und die beteiligten Strukturen mehr belastet werden, wodurch der Gelenkverschleiß beschleunigt wird. Der Knorpel nutzt sich dadurch frühzeitig ab und wird geschädigt. Experten sind zudem der Meinung, dass mit der Fettreduzierung der Rückgang der entzündungsvermittelnden Stoffe wie Leptin, Resistin und Adiponektin einhergeht. Da sie in den Fettzellen gebildet werden, können durch weniger Körperfett die Entzündungsprozesse in den Gelenken verringert werden.
Gesunde Ernährung ist daher sehr wichtig. Bereits kleinere Gewichtsabnahmen können bei einem starken Übergewicht helfen, das Voranschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Langfristig gesehen sollte jedoch ein Normalgewicht angestrebt werden. Daneben spielt Sport bei Arthrose eine entscheidende Rolle, damit die Gelenke nicht versteifen. Übergewichtige Menschen bewegen sich tendenziell nicht mehr ausreichend. Die Muskulatur, die eigentlich das Gelenk schützt und es stabil hält, verkümmert in der Folge.
Therapie-Tipps bei Arthrose im Überblick bezüglich Ernährung
- Gesunde basenüberschüssige Ernährung
- Alkohol und Zucker meiden
- Nicht rauchen
- Mineralstoff- und Vitalstoffmängel beheben (entsprechende Tests sind beim Arzt möglich)
- Maßnahmen zur Entgiftung und Entsäuerung
Bewegung ist wichtig, damit die Nährstoffe auch ankommen
Da Bewegung die Nährstoffe zu den knorpelbildenden Zellen transportiert, spielt sie eine ganz entscheidende Rolle. Dies ist sehr wichtig, denn der Knorpel besitzt keine Blutgefäße. Gelenkschonender, regelmäßiger Sport ist daher Pflicht für Arthrose-Patienten. Damit er überhaupt erst möglich ist, sollten keine Schmerzen vorhanden sein. Manchmal müssen daher Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Durch Bewegung wie Rad fahren, Nordic Walking oder Schwimmen wird gleichzeitig auch das schädliche Übergewicht abgebaut.
Fazit
Wer eine langfristige Verbesserung seiner Beschwerden, die aus der Arthrose resultieren, erreichen möchte, sollte seine Ernährung dauerhaft umstellen, um Erfolge zu verbuchen. Die Erkrankung Arthrose lässt sich nicht heilen, aber mit vielen Maßnahmen gut beeinflussen, wozu eine passende Ernährung, Entschlackungsmethoden und eine bewusste Nahrungsergänzung gehören. Zudem ist es wichtig, Übergewicht zu vermeiden. Dieses ist eine sehr starke Belastung für die Gelenke. Der Gelenkverschleiß wird auf diese Weise noch schneller vorangetrieben. Eine geeignete Ernährung und ein gesundes Abnehmen sind bei einer Arthrose sehr wichtig, da sonst die Gefahr besteht, dass die Gelenke versteifen.
„8 Stunden vor dem Schreibtisch sitzen und danach auf der Couch abhängen ist keine artgerechte Haltung.“