Behandlungsmethoden bei Arthrose

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Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose

Die Arthrose gilt zwar als unheilbar, doch was hilft, um den Verlauf der Erkrankung zu verlangsamen? Nachfolgend werden die besten Maßnahmen erläutert, mit denen es möglich ist, die Schmerzen zu lindern, den Gelenkknorpel zu stärken und den fortschreitenden Knorpelverlust zu stoppen. Es stehen heutzutage wirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um die Beweglichkeit und somit die Lebensqualität des Betroffenen zu erhalten.

Bewegung

Eine regelmäßige Bewegung ist in jedem Stadium der Erkrankung ideal, denn damit kann ein Knorpelverlust aufgehalten werden. Werden die Gelenke nicht bewegt, baut sich der Knorpel umso schneller ab. Es sollten jedoch gelenkschonende Sportarten gewählt werden. Dadurch wird der Stoffwechsel im Gelenk angeregt, sodass die Nährstoffe in den Knorpel gelangen. Zu den geeigneten Sportarten gehören beispielsweise Schwimmen, Wandern und Radfahren. Dies sollte allerdings stets auf ebenen Wegen geschehen, da die Gelenke sonst belastet werden. Sportarten mit einem schnellen Richtungswechsel und ständigen Stop-and-Go-Bewegungen wie Fußball und Tennis sind ungeeignet.

Gesunde Ernährung

Eine bewusste Ernährung kann den Verlauf einer Arthrose positiv beeinflussen. Gut geeignet sind kieselsäurereiche Lebensmittel, zum Beispiel Vollkornreis, Haferflocken und Hirse. Diese tragen zur Regeneration und zum Schutz bei, da der Stoffwechsel im Knorpel angeregt wird. Auch Gemüse, Obst, Dinkel, kalt gepresste Öle, Vitamin C und Gewürze haben eine positive Wirkung auf die Erkrankung. Bei entzündlichen Gelenken eignen sich verschiedene Kräuter, beispielsweise Kurkuma, Petersilie, Dill, Fenchel, Minze, Oregano, Rosmarin, Koriander und Thymian. Ungünstig sind Fleisch, Wurstwaren und tierische Fette.

Medikamente und Kortison

In den vergangenen Jahren wurden viele Medikamente zur Behandlung entwickelt. Dabei kommen insbesondere nichtsteroidale Antiphlogistika und COX-2-Hemmer zum Einsatz, um die Schmerzen zu lindern und die Entzündungen zu stoppen. Kortison gilt bei einer Arthrose bei vielen Ärzten als das beste Mittel, vor allem bei schwerwiegenden Fällen. Meist wird es mittels Injektion verabreicht. Dies wirkt entzündungshemmend und lässt die Schwellung abklingen. Kortison kann auch in der Form von Tabletten eingenommen werden.

Hyaluron-Therapie

Hyaluronsäure wirkt wie eine Art Schmiermittel und dient dem Ziel, dass der Knorpel gleitfähiger wird und der Abrieb des Knorpels somit gedämpft oder sogar gestoppt wird. Mit der Therapie sollen die Schmerzen gelindert und die Entzündungen gehemmt werden. Der Arzt spritzt die Substanz direkt in das Gelenk. Erfolgsversprechend ist diese Therapie jedoch oftmals nur im Frühstadium der Erkrankung.

Physikalische Therapie

Wärmeanwendungen wie Moorbäder haben sich bei einer Arthrose ebenso bewährt. Sie fördern den Stoffwechsel, lösen die verkrampfte Muskulatur, lindern die Schmerzen und machen die Gelenke beweglicher. Bei einer akuten Entzündung hingegen sind Eispackungen besser.

Gelenke bei Arthrose entlasten

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Die Gelenke bei einer Arthrose zu entlasten, ist sehr wichtig. Dies ist durch verschiedene Hilfsmittel möglich, zum Beispiel Verbände, elastische Bandagen, weiche Schuhsohlen oder Orthesen (spezielle Lagerungsschienen für die Gelenke). Letztere verhindern schmerzhafte Bewegungen, sind aber wenig beweglich. Daher sind sie nur eine kurzfristige Lösung, da das Gelenk sonst versteifen könnte. Passende Schuhe dämpfen schädliche Stöße und sind daher ebenso unerlässlich. Ein wichtiger Punkt bei der Entlastung der Gelenke ist zudem der Abbau von Übergewicht, falls vorhanden, damit die Gelenke weniger Gewicht tragen müssen. Letzten Endes ist die Voraussetzung für gesunde Gelenke stets der Wechsel zwischen einer Be- und Entlastung. Dabei gilt: Die Gelenke bewegen und stärken, aber ohne sie zu belasten. Fehlbelastungen, also starke oder ungleich verteilte Belastungen fügen den Gelenken Schaden zu, beispielsweise das Dauersitzen, Tragen von zu großen Lasten sowie sportliche Betätigung mit hohen oder einseitigen Belastungen.

Schüssler-Salze und Homöopathie

Viele Menschen, die unter einer Arthrose leiden, vertrauen vielfach auf die beiden Alternativmethoden Schüssler-Salze und Homöopathie. Sie sollen die Symptome der Erkrankung lindern können oder sogar in der Lage sein, eine Arthrose vorzubeugen. Beide Heilverfahren sollen keine Nebenwirkungen haben und der Versuch sich allein deshalb lohnen. Als geeignete Schüssler-Salze gelten bei einer Arthrose beispielsweise:

Debridement

Debridement beschreibt eine Art Gelenktoilette, bei der mit speziellen Instrumenten raue Knorpeloberflächen im Gelenk geglättet oder Anteile entfernt werden, die die Beweglichkeit des Gelenks einschränken, beispielsweise freie Gelenkkörper oder Knochenteile. Auch akute Schmerzen der Arthrose sollen dadurch verbessert werden. Die Voraussetzung für die Behandlung ist, dass das Gewebe adäquat durchblutet wird. Sonst ist keine Wundheilung möglich.

Knorpelverbessernde Behandlung

Die knorpelverbessernde Arthrose-Behandlung kann während einer Arthroskopie durchgeführt werden, indem die noch vorhandene Knorpeloberfläche angebohrt wird. Dies soll die Knorpelzellen anregen, neues Knorpelgewebe zu bilden. Es ist mittlerweile in bestimmten Fällen sogar möglich, von außen Knorpelzellen in das Gelenk zu transplantieren. Zu den
Knorpelschutz- und Knorpelaufbaupräparaten gehört das Nahrungsergänzungsmittel Glucosamin, das die Knorpelneubildung fördern und den Stoffwechsel des Knorpels normalisieren kann. Dadurch ist der Knorpel weniger anfällig für Verschleiß. Eine weitere Möglichkeit ist das Polynucleotid-Gel, das mit dem Ziel in das Gelenk gespritzt wird, die Fließfähigkeit der Gelenkschmiere zu verbessern. Das Gleiche kann durch Hyaluronsäure erreicht werden. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen eine Kur mit den Präparaten jedoch nicht.

Operative Behandlung von Arthrose

Manchmal kommen Patienten bei einer Arthrose nicht um eine Operation herum, wenn konservative Behandlungen keinen Erfolg zeigen oder der Schaden weit fortgeschritten ist. Auf diese Weise können die Gelenke stabilisiert und Fehlstellungen korrigiert werden. Zudem sollen Entzündungen verhindert und Schmerzen gelindert werden. Auch die Bewegungsfähigkeit soll verbessert werden. Zum Teil wird während der Operation auch der geschädigte Knorpel ersetzt. Es gibt bei der Arthrose verschiedene Operationsverfahren wie den Einsatz eines künstlichen Gelenks, Knorpeltransplantationen oder eine Gelenkversteifung. Welches sich eignet, hängt von mehreren Faktoren ab, beispielsweise, welches Gelenk betroffen ist und wie der Gelenkverschleiß ausgeprägt ist.

Endoprothetischer Gelenkersatz

Der endoprothetische Gelenkersatz, also ein künstliches Gelenk, kann in Erwägung gezogen werden, wenn die Arthrose-Schmerzen durch keine andere Behandlung gelindert werden können. Diese Behandlung kommt bei einer fortgeschrittenen Arthrose zum Einsatz, häufig bei einer Knie- oder Hüftgelenk-Arthrose. Die verschlissenen Gelenkkörper und -flächen werden entfernt und durch Prothesen ersetzt. Auch die Gelenkstellung kann dabei korrigiert werden. Künstliche Gelenke halten je nach verwendetem Material und der Art der Verankerung im Durchschnitt 10 bis 15 Jahre. Anschließend können sie gegen ein neues ausgetauscht werden. Zu beachten ist, dass sich eine Prothese nach einiger Zeit lockern kann, sodass ein Ersatz notwendig wird.

Gelenkversteifung

Die Gelenkversteifung (Arthrodese) kann bei einer weit fortgeschrittenen Arthrose Anwendung finden, wenn andere Therapiemaßnahmen erfolglos blieben, das instabile Gelenk auf operativem Wege nicht mehr zu behandeln ist und starke Schmerzen vorhanden sind. Die Knochen werden mit Schrauben und Platten aus Metall untereinander verbunden. Die angrenzenden Knochen verwachsen miteinander. Im Gelenk ist dadurch keine Bewegung mehr möglich. Das Ziel der Arthrodese besteht in der Verhinderung von Schmerzen bei einer Belastung des Gelenks. Es kann nach dem Eingriff jedoch nur noch eingeschränkt bewegt werden.

Fazit

Die Arthrose kann nicht geheilt werden. Bei der Behandlung stehen in erster Linie die Linderung der Schmerzen, die Hemmung der Entzündungen, die Erhaltung oder Erhöhung der Beweglichkeit und das Hinauszögern der Erkrankung und der Gelenkschäden im Vordergrund.

Artikel zuletzt aktualisiert am 8. März 2019 von
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