Menschen, die häufiger über Nackenverspannungen und Schulterschmerzen klagen, sollten auch mal einen genauen Blick auf ihre Schuhe werfen. Nur ein entspannter Laufstil, der von gutem Schuhwerk nachhaltig beeinflusst wird, sorgt für entspannte Muskeln. Ist der Schuh „ausgelatscht“, schief gelaufen und ist das Fuß-Bett ungeeignet, verspannt sich die Muskulatur und der Nacken schmerzt.
High Heels – tolle Optik, aber Gift für den Nacken
High Heels sind sexy und sehen toll aus. Aus der Modewelt sind Stöckelschuhe nicht mehr wegzudenken – sie strecken und machen Frauenbeine zweifelsfrei zu einem Hingucker und Erlebnis. Allerdings sind Orthopäden davon überzeugt, dass diese Schuhe mit den hohen Absätzen nicht selten die Ursache für hartnäckige Nackenverspannungen sind. Zudem besteht das Risiko, dass sich die wichtige Wadenmuskulatur verkürzt und die Zehen Schiefstellungen erleiden. Was tun, wenn man als Frau auf diese Schuhe nicht verzichten kann?
Wie entstehen Nackenverspannungen durch Pfennigabsätze?
Trägt man den hohen Schuh, eventuell noch mit dem bekannten „Pfennigabsatz“, schiebt sich durch den besonderen Stand der Beine das Becken nach vorne. Ein Hohlkreuz ist die automatische Folge, um ein „Gegengewicht“ zu bilden. Und ein Hohlkreuz sorgt dafür, dass der Rücken angespannt wird. Die Folge: Nackenverspannungen.Der „natürliche Gang“ des Menschen wird negativ beeinflusst, die Hüftpartie muss das abfangen. Wenn man versucht, eine Entspannungshaltung anzunehmen, kommt es nicht selten zu krampfartigen Verspannungen, die weiter durch den Körper „wandern“, bis hinauf zum Nacken. Ganz abgesehen davon, dass High Heels die Hüften extrem belasten, führen sie zum Knorpelabrieb, an dessen Ende Arthrose stehen kann.
Abwechslung im Schuhwerk regeneriert die Nackenmuskulatur
Frau muss nicht dauerhaft auf hohes Schuhwerk in Form von High Heels verzichten. Aber es ist wichtig, dass man für Abwechslung sorgt, was den Schuh angeht. Gerne auch durch das Einlegen von „Barfuss-Zeiten“. So kann sich die Muskulatur regenerieren und die Hüfte wird geschont. Wenn man sich und seinen Muskeln diese Ruhezeiten gönnt, wird man schnell feststellen, dass sich auch die Probleme im Nackenbereich auflösen – sofern sie keine tiefer gehenden Ursachen haben.
„Langfristige einseitige Belastungen sind zu vermeiden. Hören Sie auf Ihren Körper, bevor es zu chronischen Schmerzen kommt.“