Hilft Pilates gegen Schmerzen im Nacken?

Pilates, ein Training des gesamten Körpers, kann gegen Nackenschmerzen und Verspannungen helfen, da es die Muskeln stärkt. Obendrein kannst du dadurch die Beweglichkeit verbessern. Doch was genau ist Pilates? Wie funktioniert und hilft es gegen die Beschwerden? Das erfährst du in diesem Artikel.

Pilates gegen Verspannungen und Nackenschmerzen? Was ist Pilates eigentlich? Unter Pilates (auch als die Pilates Methodik bekannt und erfunden von Joseph Hubert Pilates aus Mönchengladbach im Jahr 1883) versteht man ein Training des kompletten Körpers, das dazu geeignet ist, die Muskeln im Bereich des Beckenbodens, des Rückens und des Bauches zu stärken.

Unter Zuhilfenahme von Gerätschaften und Matten wird der Körper „gestählt“. Pilates selbst ging es darum, dass der Mensch seine Muskeln über die Kraft des Geistes kontrolliert. Doch wie hilft das bei Verspannungen und Nackenschmerzen? Das schauen wir uns nun einmal an.

Pilates stärkt Rücken, Bauch und Beckenboden

Die Theorie von Pilates, der wie folgt zitiert wird – „Wenn das Fundament gestützt ist, findet auch in den oberen Stockwerken eine Entlastung statt“ – sagt aus, dass der Körper, dessen Muskeln trainiert sind und dessen Haltung stimmt, wenig an Problemen im muskulären Bereich aufweisen wird. Das Zentrum – oder nach Pilates das Fundament – des Körpers wird in der Mitte mit Rücken, Bauch und Beckenboden verortet und da gilt es nach Pilates auch anzusetzen.

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Ist man da muskulär gut aufgestellt, scheint auch im Muskelbereich der Halswirbelsäule – der HWS – die Sonne und es werden Verspannungen sowie Nackenschmerzen ferngehalten. Denn ist die Mitte fest und gerade, verbessert sich die Haltung, wovon in der logischen Konsequenz auch der Schultergürtel und die Nackenmuskeln nachhaltig profitieren.

Pilates ausprobieren bei Verspannungen im Nacken

Nach Pilates – und auch der Wissenschaft – hängen Verspannungen im Bereich der HWS und der Nackenmuskeln häufig damit zusammen, dass die Muskelpartie des Schulterblattes verkümmert ist. Dadurch einsteht eine Krümmung der Brustwirbelsäule und ein Rundrücken – oft das Zentrum der Ursache für orthopädisch bedingte Verspannungen und Nackenschmerzen. Darum gilt: Wer unter Verspannungen und Nackenschmerzen zu leiden hat, die häufig wiederkehren, für den kann es nicht falsch sein, Pilates auszuprobieren.

Positiver Effekt durch Training und Muskelaufbau! Eine Studie in Irland hat ans Tageslicht gebracht, dass Pilates bei Verspannungen und Nackenschmerzen nicht nur als Pain Killer wirkt, sondern sich die Beweglichkeit nachhaltig verbessert und so den Ursachen der Verspannungen gezielt zu Leibe gerückt wird. An der Studie nahmen 13 Personen teil, die teils unter massiven Problemen gelitten haben. Patienten, die seit mindestens sechs Wochen Schmerzen hatten und in einigen Fällen waren die Beschwerden sogar chronischer Natur.

Nach 6 Wochen Pilates verbessert sich die Mobilität

Nach einem Trainingskurs von sechs Wochen – einmal die Woche mit Pilates – und eigenem Training von dreimal die Woche für je 20 Minuten, wurde eine Verbesserung der Haltung wie auch der Mobilität festgestellt. Schon nach nur sechs Wochen stellten die Patienten fest, dass sie beweglicher wurden. Nach weiteren sechs Wochen wurde festgestellt, dass die Schmerzanfälligkeit massiv reduziert wurde und die Gruppe frei von Verspannungen und Nackenschmerzen war.

Fazit

Starke und trainierte Muskeln sind weniger schmerzanfällig und vertragen auch die eine oder andere Fehlhaltung unbeschadet. Wer verkümmerte Muskeln hat, wird auch häufiger von Verspannungen und Nackenschmerzen heimgesucht. Darum hilft Pilates über die Muskelstärkung den Schmerz zu bekämpfen.

Artikel zuletzt aktualisiert am 25. August 2019 von

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