Bei einer Arthrose ist das Gelenk aufgrund der Zerstörung der Knorpelschicht und den damit verbundenen Knochenveränderungen nicht mehr so frei beweglich. Dies führt dazu, dass es sich entzündet, anschwillt und schmerzt.
Zu den typischen Symptomen einer Arthrose gehören Gelenkschmerzen, die durch eine feuchte und kalte Witterung und durch eine stoßartige Belastung beispielsweise beim Sport begünstigt werden. Charakteristisch sind auch die Anlaufschmerzen. Sie treten bei den ersten Bewegungen auf, die nach einer längeren Ruhephase gemacht werden. Sie verschwinden nach einer kurzen Zeit wieder. Hinzu kommen auch die Ermüdungsschmerzen, die nach längeren Belastungsphasen auftreten. Im fortgeschrittenen Zustand der Arthrose kommt es zudem zu Schmerzen im Ruhezustand und in der Nacht. Die schmerzintensiven Phasen wechseln sich mit den Phasen ohne Schmerzen ab.
Welche Gelenke sind von den Schmerzen bei Arthrose betroffen?
Bei der Arthrose machen sich die Gelenkschmerzen insbesondere an den Gelenken bemerkbar, die immer große Lasten tragen müssen, beispielsweise die Knie-, Hüft- und Sprunggelenke. Allerdings kann die Arthrose auch in sämtlichen anderen Gelenken zu Schmerzen führen.
Was kann gegen Gelenkschmerzen bei Arthrose getan werden?
- Übergewicht abbauen, da jedes überschüssige Kilogramm eine Zusatzbelastung für die Gelenke ist und den Verschleiß fördert
- gelenkschonender Sport wie Schwimmen, Wassersport und Radfahren
- bei einer aktivierten Arthrose das betroffene Gelenk ruhig stellen
- feuchte und kühlende Umschläge
- schmerzlindernde Medikamente
- Heilpflanzen wie Arnika als Salbe oder Gel zum Einreiben des Gelenks
- durchblutungsfördernde Wärmeanwendungen, zum Beispiel Fangopackungen, Moor- und Rosmarinbäder
- Massagen mit ätherischen Ölen wie Wacholder, Rosmarin und Lavendel fördern die Durchblutung und bekämpfen Gelenkentzündungen
Fazit
Bei einer Arthrose kommt es zu Gelenkschmerzen, die meist bei einer einsetzenden Bewegung oder einer starken Belastung auftreten. Sie machen sich zunächst einmal nur phasenweise bemerkbar, während das Gelenk später dauerhafte Schmerzen verursacht, insbesondere nach längerer Aktivität. Auch wenn die Arthrose nicht heilbar ist, sollte frühzeitig mit gezielten Maßnahmen dagegen gesteuert werden, um die Beweglichkeit zu erhalten oder zu verbessern. Der zuständige Arzt ist der Orthopäde. Damit es möglich ist, aktiv zu bleiben, sind meist Schmerzmittel nötig. Bei stärkeren akuten Arthroseschmerzen haben sich nichtsteroidale Antirheumatika (NSARs) bewährt. Oftmals müssen mehrere Wirkstoffklassen kombiniert werden.
Zusammenfassung
Gelenkschmerzen und Arthrose gehören unweigerlich zusammen. Vor allem Gelenke wie das Knie, die Hüfte und das Sprunggelenk sind klassischerweise betroffen. Durch Verhaltensänderungen und sanfte Therapieformen, können die Schmerzen durch diese irreparable Krankheit zumindest verringert werden.
„Für Schreibtischsitzer ist die Entlastung der Wirbelsäule wichtig...Oft hilft es schon, sich bewusst zu machen, wie man im Moment sitzt.“