Wärmepflaster gegen Nackenschmerzen

Wärme kann dir bei Nackenschmerzen effektive Linderung verschaffen. Sie entspannt den Bereich, erweitert die Gefäße und regt die Durchblutung an, sodass sich die Muskeln lockern. Ideal sind Wärmepflaster bei Nackenschmerzen. Lies hier, wie sie wirken, welche Erfahrungen ich selber damit gemacht habe und worauf du bei der Anwendung achten solltest. Zudem sage ich dir, was besser ist, Wärmepflaster oder Wärmesalbe?

Sie bemerken Verhärtungen im Nacken? Der Kopf lässt sich nur eingeschränkt bewegen und die Muskeln an Hals und Nacken scheinen verspannt? Wärme kann hier effektive Linderung verschaffen. Die Wärme erweitert körpereigene Gefäße und fördert die Durchblutung. Dadurch werden die Muskeln besser mit Blut versorgt und lockern sich. Die Wärme wirkt zudem entspannend und angenehm, sodass Sie sich auch psychisch besser fühlen. Die Wärmebehandlung hat eine lange Geschichte und wird bei verschiedenen nicht-entzündlichen Schmerzen eingesetzt. Das Wärmepflaster macht die Anwendung einfach, da Sie nur das Pflaster aufkleben müssen.

Warum helfen Wärmepflaster bei Nackenschmerzen?

Wärme verbessert die Durchblutung von Muskeln und beseitigt Verspannungen. Ein Wärmepflaster hilft daher, verspannte Muskeln wieder zu lockern. Die Wärme des Pflasters überträgt sich auf die Nackenmuskulatur. Die Gefäße der Muskeln dehnen sich durch die Wärmeeinwirkung aus. Der Stoffwechsel wird angeregt und es fließt mehr Blut durch die Adern. Dies betrifft nicht nur große Gefäße, sondern auch kleine Kapillaren – die feinen Verästelungen der Arterien und Venen. Hier findet die Abgabe von Sauerstoff an die Metrochondrien der Muskelzellen statt. Dieser gibt den Muskeln Energie. Abbauprodukte des Stoffwechsels werden durch den gesteigerten Blutfluss besser abtransportiert.

Mein Erfahrungsbericht zu Wärmepflastern

Wer mit Nackenschmerzen zu kämpfen, kommt automatisch irgendwann an den Punkt ein Wärmepflaster auszuprobieren. Wärme wirkt eben sehr gut gegen Verspannungen. So habe auch ich vor einiger Zeit den Versuch mit einem Wärmepflaster gemacht und wurde (nicht) enttäuscht. Die Hitze die sich entwickelte,  bekämpfte die Verspannungen effektiv und das über einen langen Zeitraum. Bei mir war allerdings das Problem, dass ich die Hitze nicht vertragen habe. Die Wärme war irgendwann so stark, dass mir die Nackenschmerzen als angenehmer erschienen.

So wie ich die Erfahrungsberichte anderer Leidensgenossen lese, werden bei etwa der Hälfte der Personen ähnliche Erfahrungen geschildert. Andere wiederrum haben überhaupt kein Problem damit. Ich denke das ist abhängig davon, wie der jeweilige Körper auf Hitze reagiert. Ich kann daher Wärmepflaster nur bedingt empfehlen. Am besten man fragt in der Apotheke nach der sensitivsten Variante und probiert das Ganze mal aus. Wenn die Hitze zu stark ist, dann lieber wieder runter damit. Wenn es auszuhalten ist, dann gehört ihr zu den Glücklichen, die eine weitere Methode nutzen können, ihre Nackenschmerzen zu bekämpfen.

So wirken Wärmepflaster mit Capsaicin

Wärmepflaster bei schmerzhaften Verspannungen

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Wärmepflaster sind Heftpflaster, die der äußeren Behandlung von Schmerzen dienen. Das Pflaster kann bestimmte durchblutungsfördernde Stoffe enthalten, etwa Capsaicin. Das Capsaicin kommt natürlicherweise in verschiedenen Paprika-Arten vor. Manche Wärmepflaster nutzen stattdessen die synthetische Form – Nonivamid. Der Wirkstoff reizt bestimmte Körperrezeptoren, was dann zu einem Wärmereiz führt.

Der Wärmereiz bewirkt nicht nur eine Lockerung der Muskeln, sondern auch die Freisetzung des Botenstoffes Substanz P. Dieser Botenstoff erweitert die Blutgefäße zusätzlich. Sichtbar ist die stärkere Durchblutung durch eine leichte Rötung der Haut. Durch die verstärkte Ausschüttung der Substanz P werden dessen Vorräte im Körper erschöpft. Dadurch können Schmerzsignale nicht mehr übertragen werden und der Schmerz bleibt auch nach Beenden der Wärmewirkung reduziert.

Wie genau lösen Wärmepflaster Verspannungen und Knoten in der Muskulatur?

Die einzelnen Muskelfasern verspannter Muskeln sind dauerhaft zusammengezogen, können nicht mehr entspannen. Sie bilden Wülste, die als Verhärtungen oder Knoten unter der Haut fühlbar werden. Wärme bewirkt, dass sich die kleinsten Blutgefäße erweitern und diese Bereiche besser durchblutet (versorgt) werden. Damit wird die gesunde Muskelarbeit, die aus An- und Entspannung besteht, gefördert.

Was ist besser? Wärmepflaster oder Wärmesalbe? Was ist der Unterschied?

In erster Linie kommt es auf die Inhaltsstoffe der Wärmepflaster und Wärmesalben an. Grundsätzlich hält die Wärme aus Wärmepflastern mit dem Wirkstoff Eisenpulver länger an, als die Wärme durch eine Salbe. Wärmepflaster mit Capsaicin halten die Wärme nicht so lange, dafür hat das Capsaicin zusätzlich eine schmerzstillende Wirkung. Wärmesalben sind nicht so einfach in der Handhabung, weil sie manuell einmassiert werden müssen. Das sollte nicht ohne Handschuhe passieren. Oft sind den Salben noch Heilkräuter zugesetzt wie zum Beispiel Beinwell oder Arnika.

Wo bekommt man Wärmepflaster?

Die gängigen Marken Wärmepflaster bekommt man in jeder Apotheke, Online-Apotheke oder (Online-) Drogerie. Ja nach Größe des Angebots gibt es dort auch eine reichhaltige Auswahl in Bezug auf die Größen und die Wirkstoffe. Wer persönliche Beratung wünscht, ist in seiner Apotheke um die Ecke richtig.

Die Alternative – Wärmepflaster mit Eisenpulver

Anders wirken Wärmepflaster mit Eisenpulver. Diese erzeugen eine externe Wärmezufuhr. Im Pflaster befindet sich gebundenes Eisenpulver. Dieses reagiert bei Kontakt mit dem Sauerstoff der Luft. Das Eisen oxidiert und die Reaktionswärme wird an den Körper abgegeben. Hierbei ist es nur die Wärme, die eine Muskellockerung bewirkt. Es entsteht keine Hautreizung.

Worauf sollten Sie bei der Anwendung eines Wärmepflasters achten?

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Wärmepflaster können Sie bis zu zwei Tage lang anwenden. Dann verliert es seine Wirkung. Vermeiden Sie eine zusätzliche Wärmezufuhr, etwa durch Rotlicht oder Heizkissen. Dies kann sonst zu einer unerwünschten Reizung der Haut führen. Nach dem Auftragen des Pflasters sollten Sie sich die Hände waschen, um Wirkstoffe nicht auf den Händen zu behalten. Sonst tritt auch hier eine Erwärmung ein.

Zerschneiden Sie das Pflaster nicht, da die Wirkstoffe nicht direkt auf die Haut gelangen sollen. Haben Sie ein Pflaster zwei Tage lang am Nacken getragen, dann warten Sie mindestens 12 Stunden, bevor Sie ein neues Pflaster auftragen. Achten Sie zudem darauf, dass das Pflaster nicht mit Wunden oder Schleimhäuten in Kontakt kommt. Dauern die Beschwerden länger an, dann sollten Sie sich an einen Spezialisten wenden.

Definitionen

Was ist Durchblutung?

Mit Durchblutung wird die Versorgung aller Bereiche des Körpers mit Blut bezeichnet. Mit dem Blut werden die Zellen zum Beispiel mit Sauerstoff versorgt und werden Schäden repariert. Eine gute Durchblutung bis in die Zehenspitzen ist also lebenswichtig. Die Arbeit des Herz-Kreislauf-Systems und ein gesundes Gefäßsystem sorgen dafür, dass alle Abschnitte gut durchblutet sind.

Was sind Mitochondrien?

Das Mitochondrium ist ein sogenanntes Zellorganell. Zellorganellen sind Funktionseinheiten innerhalb einer Zelle. Mitochondrien werden auch gern als Kraftwerke der Zellen bezeichnet. Sie sind für die Energiegewinnung der Zelle zuständig. Innerhalb einer Zelle haben sie viele biochemische Aufgaben. Sie sind an der Atmungskette, dem Citratzyklus, der Homöostase und auch am Zelltod beteiligt.

Was ist Capsaicin?

Capsaicin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der in den Paprikagewächsen enthalten ist. Er lässt den Mund brennen und den Schweiß ausbrechen, wenn ein Gericht ordentlich mit Chili gewürzt wurde. Diese Wirkung macht sich auch die Medizin zunutze. Zum Beispiel ist Capsaicin als wärmender Wirkstoff in vielen Wärmepflastern zur Linderung von Rücken- oder Nackenschmerzen enthalten.

Was ist Nonivamid?

Nonivamid ist praktisch die synthetische Antwort auf das natürliche Capsaicin aus den Paprikagewächsen. Der Wirkstoff übt, lokal aufgetragen, bestimmte Nervenreize aus, wodurch die Gefäße an dieser Stelle erweitert werden. Mit dem Effekt, dass diese Region gewärmt und besser durchblutet wird. Dadurch können Verspannungen gelöst und Schmerzen gelindert werden.

Artikel zuletzt aktualisiert am 25. August 2019 von

Gesundheitsbotschafter Timo Gudrich„Bei chronischen Nackenschmerzen würde ich vorerst immer die Themen Körperhaltung, Atmung, Faszientraining und Mobilisation angehen.“

Gesundheitsbotschafter Timo Gudrich

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