Wer bei Rückenschmerzen nicht dauerhaft Schmerzmittel einnehmen möchte, kann eine homöopathische Behandlung in Anspruch nehmen. Der Vorteil sind die nebenwirkungsfreien, aber dennoch wirksamen Arzneien, die hier zum Einsatz kommen. Nachfolgend wird alles Wissenswerte erläutert.
Dank Homöopathie keine Nebenwirkungen
Wer unter Rückenschmerzen leidet, ganz gleich, ob aufgrund eines Hexenschusses, der Erkrankung Morbus Bechterew oder anderer Beschwerden, muss nicht direkt zu medizinischen Schmerzmitteln wie Iboprofen oder Aspirin greifen. Das Problem sind nicht nur die Nebenwirkungen, die damit häufig einhergehen, sondern die Medikamente bekämpfen lediglich die Symptome, aber nicht die Ursachen der Beschwerden. Zudem müssen sie oftmals über einen langen Zeitraum eingenommen werden.
Die Homöopathie bietet viele schonende Behandlungsmöglichkeiten und hat sich bei Rückenschmerzen bewährt, die beispielsweise durch Entzündungen, einen Verschleiß der Gelenke oder neuralgische Beschwerden verursacht werden. Bei Gelenkschmerzen hilft die Homöopathie gegen einen Knorpelverschleiß. Zudem werden die Durchblutung und Regeneration der Gelenkschmiere gefördert und Schmerzen können gelindert werden.
Wie wirkt die Homöopathie eigentlich?
Das Prinzip der Homöopathie beruht darauf, dass eine arzeneiliche Substanz, die bei Arzneimittelprüfungen gewisse Symptome hervorruft, die gleichen Symptome beim erkrankten Menschen heilen kann. Bei der Behandlung besteht das Ziel darin, das für den Patienten ähnlichste Mittel zu finden, das auf seinen Zustand und die Symptome möglichst genau abgestimmt ist und den Heilungsprozess in Gang setzen soll. Homöopathie fördert die Selbstheilung. Die Krankheit soll dabei nicht unterdrückt, sondern vom Ursprung her geheilt werden. Richtig angewendet kann die Homöopathie eine sanfte, aber wirksame Hilfe sein.
Welche homöopathischen Mittel können bei Rückenschmerzen helfen?
- Globuli ist eines der homöopathischen Mittel, das bei Rückenschmerzen helfen kann. Damit werden akute oder chronische Beschwerden auf eine natürliche Weise von innen behandelt.
- Bei einem Verschleiß, bei dem der Betroffene unter Muskel- und Wirbelsäulenschmerzen leidet, kann Paloondo helfen.
- Bei Verspannungen, bei denen die Person in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist und die Gelenke und der Rücken schmerzen, wird Rhus Toxicodendron empfohlen.
- Bei Nacken- und Schulternverspannungen mit Schmerzen im unteren Rückenbereich wird gern Nux vomica eingenommen.
- Arnika, beispielsweise als D6, kann nach Prellungen oder bei Beschwerden, die sich wie verhoben anfühlen, helfen.
- Aconit kann bei einem akuten Hexenschuss Linderung bringen.
Über die Mundschleimhaut gelangen die Wirkstoffe in den Körper. Daher sollten die Tabletten, Tropfen oder sonstiges Mittel nicht sofort geschluckt, sondern erst einmal etwas im Mund gelassen werden. Je nach Stärke der Rückenschmerzen wird das Mittel entweder häufiger oder seltener eingenommen. Hinsichtlich der genauen Einnahme des entsprechenden Mittels ist es wichtig, sich von einem Experten beraten zu lassen.
Weitere homöopathische Mittel bei Rückenschmerzen
Apis mellifica
Das homöopathische Arzneimittel Apis mellifica wird aus der Honigbiene hergestellt. Es eignet sich somit immer dann, wenn die Beschwerden den verschiedenen Reaktionen auf Bienenstiche ähneln. Dazu gehören beispielsweise brennende und stechende Schmerzen, Schwellungen und eine Berührungsempfindlichkeit. Diese Anzeichen treten bei vielen, oftmals entzündlichen Krankheiten auf. Apis mellifica ist auch bei einer Arthritis und rheumatischen Schmerzen geeignet.
Belladonna
Belladonna kann zum Beispiel bei pulsierenden Gelenkschmerzen und Entzündungssymptomen wie feuerrote, geschwollene und heiße Gelenke zum Einsatz kommen. Belladonna wird vorwiegend bei akuten Krankheiten verordnet, unter anderem bei plötzlich einsetzenden, starken Rückenschmerzen oder Ischias.
Bryonia
Bryonia eignet sich bei stechenden, brennenden Rückenschmerzen mit heißen, roten und geschwollenen Gelenken, insbesondere, wenn sich die Beschwerden durch Bewegung verschlimmern. Die Schmerzen resultieren aus einer rheumatisch-entzündlichen Erkrankung.
Luesinum
Luesinum eignet sich bei zerrenden Rückenschmerzen, vor allem im Lendenwirbelbereich. Das Mittel kommt bei Krankheiten zum Einsatz, die chronisch verlaufen und durch einen großen körperlichen Verfall gekennzeichnet sind. Auch bei stechenden Rheumaschmerzen wird das Mittel gern verwendet.
Tuberculinum
Das homöopathische Konstitutionsmittel eignet sich bei einer Steifigkeit und Rückenschmerzen, die im Stehen ausgeprägter sind als bei einer Bewegung. Tuberculinum wird bei chronischen Beschwerden eingesetzt. Das Mittel zielt auf eine langfristige Särkung des gesundheitlichen Zustands ab.
Wie läuft die homöopathische Behandlung ab?
Das Ziel der homöopathischen Behandlung besteht grundsätzlich darin, kurzfristig die Rückenschmerzen zu lindern und langfristig gesehen eine Beschwerdefreiheit zu erzielen. Es ist es wichtig, dass homöopathische Mittel gefunden werden, die zur Krankheitssituation des Patienten passen. Hierfür ist eine ausführliche Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) notwendig. Nach der Gabe eines Mittels wird der Heilungsverlauf überprüft und gegebenenfalls die Potenz angepasst oder das Mittel gewechselt. Je genauer die Beschwerden beschrieben und eingegrenzt werden können, desto zielgerichteter ist eine Behandlung möglich.
Welche homöopathischen Mittel helfen bei Rückenschmerzen?
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Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Die Behandlung mit den zahlreichen zur Verfügung stehenden homöopathischen Mitteln hat ein breites Anwendungsspektrum. Damit sie erfolgreich verlaufen kann, ist es jedoch erforderlich, dass der Körper über funktionstüchtige Regulationsmechanismen verfügt. Auch die Homöopathie hat ihre Grenzen, sodass in folgenden Situationen ein Arztbesuch ratsam ist:
- Organische Ursachen sind die Auslöser für die Rückenschmerzen.
- Die Rückenschmerzen bleiben bestehen.
- Es liegen Notfälle wie Lähmungserscheinungen oder Sensibilitätsausfälle vor.
- Zur Diagnosestellung sind zusätzliche Untersuchungen notwendig, beispielsweise Röntgen oder MRT.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Homöopathie bei Rückenscherzen?
Die Kosten für Homöopathie-Behandlungen werden von den Krankenkassen in der Regel nicht übernommen, müssen also gewöhnlich vom Patienten selbst bezahlt werden. Doch es gibt Ausnahmen. Daher empfiehlt es sich, vor Therapiebeginn bei der Kasse nachzufragen. Manche Krankenkassen haben die Homöopathie inzwischen in ihren Leistungskatalog aufgenommen. Manchmal wird auch nur das ärztliche Gespräch bezahlt, während die homöopathischen Mittel selbst finanziert werden müssen. Oftmals spielt auch eine Rolle, ob die Behandlung aus medizinischer Sicht sinnvoll und erfolgsversprechend ist.
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Fazit
Eine Behandlung mit den optimalen homöopathischen Mitteln kann bei Rückenschmerzen sehr hilfreich sein. Es ist wichtig, dass die Behandlung mit dem Fachmann abgesprochen wird. Die Homöopathie gehört ganz sicher zu den Therapieformen, die die geringsten Nebenwirkungen haben. Eine falsche Wahl des Mittels oder eine unpassende Dosierung können dennoch den Heilerfolg verfehlen und die Symptome sogar noch verschlimmern. Daher sollte ein homöopathisch arbeitender Heilpraktiker oder ein Arzt konsultiert werden.
„Unter Nackenschmerzen leiden in der Tat viele Menschen. Weltweit sind dies ungefähr 330 Millionen (beinahe 5% der Weltbevölkerung).“