Hektik und Stress gehören heutzutage bei vielen Menschen zum Berufs- und Freizeitalltag. Eine hohe Belastung bei der Arbeit, Unzufriedenheit im Job, Probleme im privaten Bereich und Sorgen über die Zukunft sind nur einige Beispiele dafür, wie Stress entsteht. Oftmals bleibt er nicht ohne Folgen. Wird er zur Dauerbelastung und nicht abgebaut, hat dies Auswirkungen auf den Körper. Auch Rückenschmerzen entstehen in diesem Zusammenhang häufig, ohne dass dafür eine körperliche Ursache gefunden wird.
Stress ist schädlich für den Rücken
Rückenschmerzen kennt fast jeder, doch meistens stecken nicht nur körperliche, sondern auch seelische Ursachen dahinter. Stress gehört zum Leben und gänzlich wird es niemals möglich sein, den Stresssituationen aus dem Weg zu gehen. Doch er sollte in einem gesunden Maß bleiben und nicht dauerhaft vorhanden sein, denn dies kann gesundheitliche Beschwerden wie Rückenschmerzen nach sich ziehen. Körper und Geist sind eine Einheit, sodass sich seelische Belastungen auch auf den Rücken und Nacken auswirken können. Der Rücken wehrt sich irgendwann, denn wer möchte dauerhaft mit Stress konfrontiert werden. Doch was passiert genau, wenn wir unter Stress und Anspannung stehen?
Wie entstehen durch Stress Rückenschmerzen?
Das Rückenmark ist mit dem Gehirn verbunden. Sämtliche Reize werden untereinander ausgetauscht, was sowohl für die positiven als auch die negativen gilt. Die Muskeln spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Schmerzes. Die umliegenden Nerven sind gereizt und die Störung wird an das Gehirn weiter geleitet. Daher kann es sein, dass Rückenschmerzen, Nackenverspannungen oder ein Hexenschuss Anzeichen einer Erschöpfung und Überbelastung sind. Verspannungen können überall entstehen: Im Kreuz, Nacken und an den Schultern. Der Körper schüttet in stressigen Situationen Hormone wie Adrenalin aus. Dies führt dazu, dass die Muskeln verkrampfen, wodurch Rückenschmerzen ausgelöst werden können.
Stress vermeiden und auf diese Weise Rückenschmerzen beseitigen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Stress zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Alle Stressfaktoren zu beseitigen, wird nicht möglich sein. Es kommt darauf an, sich derer bewusst zu werden und kleine Änderungen vorzunehmen. Oftmals muss der Lebensstil verändert werden, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Hierfür ist es erforderlich, sich selbst und die Lebenssituation zu hinterfragen.Bei manch einem führt Stress im Job zu Rückenschmerzen, während andere private Probleme haben. Falls möglich, sollte dagegen etwas getan werden. Stress kann zudem durch Bewegung abgebaut werden. Joggen zum Beispiel macht den Kopf frei. Mediationsformen sowie Methoden zur Entspannung und Bewältigung von Stress sind ebenfalls das Richtige, um nicht nur der Seele, sondern auch dem Rücken etwas Gutes zu tun. Ein heißes Bad mit ätherischen Ölen trägt ebenfalls zum Stressabbau bei.
In diesem Artikel wird ebenfalls zum Thema Stress als Ursachen für Schmerzen und mögliche Stressabbaumethoden eingegangen.
Die Folgen dauerhaften Stresses für den Rücken
Dauerhafter Stress führt zur ständigen Verspannung der Muskulatur. Dadurch verschlechtert sich die Durchblutung. Die Bandscheiben werden zudem nicht genügend mit Nährstoffen versorgt, sodass sie sich, genau wie die Gelenke und Knochen, vorzeitig abnutzen können. Je länger Stress und Schmerz andauern, desto größer ist das Risiko, dass Dauerschmerzen die Folge sind. Die Rückenschmerzen schlagen auch auf das Gemüt, denn ständige Schmerzen können depressiv machen.
Es darf bei Rückenschmerzen keine Schonhaltung eingenommen werden. Dies geschieht häufig, um die Beschwerden zu lindern. Auf diese Weise werden jedoch nicht beanspruchte Muskelgruppen überbeansprucht, sodass sich das Rückenleiden weiter ausbreitet und ein Teufelskreis entsteht. Es ist wichtig, bei der Behandlung der Rückenschmerzen den gesamten Menschen zu betrachten, Faktoren wie Stress zu berücksichtigen und falls notwendig eine ganzheitliche Therapie einzuleiten, denn diese hilft auf Dauer mehr als nur die rein symptomatische Behandlung.
Stress und meine Schmerzen
Ich kämpfe hauptsächlich mit Nackenschmerzen. Dennoch sind auch Rückenschmerzen mir nicht fremd. Daher habe ich diesen Bereich auf meiner Webseite aufgebaut. Oftmals gehen Nackenschmerzen und Rückenschmerzen gemeinsam einher, weil die Ursachen häufig die gleichen sind. In meinem Fall sind es Verspannungen der Muskulatur im Nacken und Rückenbereich, verursacht durch
- zu wenig Bewegung
- zu viel sitzen
- Stress!
Stress im Berufsleben oder Privatleben hat bei mir nicht selten dafür gesorgt, dass sich meine Muskulatur auf Dauerspannung gestellt hat. Man muss ja trotz der Stresssituationen funktionieren und schlägt hierbei so manches mal über die Strenge, was die Belastungsmöglichkeiten des eigenen Körpers angeht. Er rächt sich dann natürlich…bei mir vornehmlich eben mit Schmerzen im Nackenbereich oder dem unteren Rücken.
Die Schmerzen haben dann am Ende noch mehr Stress verursacht.
Ich konnte aus diesem Kreislauf ausbrechen, indem ich mein Leben umgekrempelt habe. Eine komplett neuen private Lebenssituation, die mir besser tut als früher. Besser geplante Arbeit und keine extra Schichten, wenn nicht unbedingt nötig. Bewegung, die in den täglichen Arbeitsalltag eingebaut wird. Gesündere Ernährung. Und ganz wichtig: einen regelmäßigen Ausgleich schaffen. Ich habe das durch viel Sport geschafft. 3x die Woche 1 Stunde Sport tun mir sehr gut. Wichtig ist hierbei, dass man es nicht übertreiben darf, damit die angegriffenen Muskeln nicht noch mehr gestresst werden.
Weitere Möglichkeiten Stress abzubauen
- Musik hören
- Musizieren
- Ein Konzert besuchen
- Progressive Muskelentspannung
- Ins Kino gehen
- Abschalten vor dem TV
- Ein gutes Essen zu sich nehmen
- Selber kochen
- Sich mit Freunden treffen
- Tanzen gehen
- Sport machen
- Spazieren gehen
- Malen
- Gartenarbeit
- Urlaub
- Wandern
- Schwimmen gehen
- Gesund schlafen
- Shoppen gehen
- usw.
Die Möglichkeiten Stress abzubauen sind wirklich vielfältig. Die Liste hier soll nur aufzeigen, wie einfach es eigentlich ist, Stress abzubauen. Man sollte seinen Hobbys nachkommen und das tun, was einem wirklich Spaß macht und die Sorgen des Alltags vergessen lassen. Dadurch entspannt sich der Körper automatisch und die Schmerzen lassen nach. Garantiert!
Stress-Anzeichen erkennen und beheben
Wenn Stress unser Leben bestimmt und die psychische Balance immer mehr verloren geht, bleibt das auf Dauer meist nicht ohne Folgen für den Körper und die Seele. Das Verhalten im Alltag beeinflusst die Rückengesundheit maßgeblich. Daher ist es wichtig, die Bedürfnisse des Rückens zu kennen und die Lebensweise darauf einzustellen. Doch dies wird nur denjenigen gelingen, die auf sich und ihren Körper hören und auf die Signale, die er ihnen gibt, achten. Lange bevor sich Erkrankungen wie Burnout manifestieren, sendet der Körper viele Warnhinweise. Wer sie richtig deutet und entsprechend handelt, kann Erkrankungen verhindern.
Stress führt zur körperlichen Erregung und erhöhten Muskelspannung. Hält er länger an, gilt dies ebenso für die Muskelspannung, sodass sich daraus Rückenschmerzen entwickeln können. Die Schmerzen wiederum wirken als zusätzlicher Stressor. Es gibt verschiedene Symptome, die stressbedingt sein könnten. Diese gilt es zu erkennen und zu beseitigen. In welchen Situationen kann dem Rücken etwas Gutes getan werden? Wie lässt sich der Stress abbauen? Die Antworten auf diese Fragen könnten die Lösung gegen stressbedingte Rückenschmerzen sein.
Wie aus den stressbedingten Rückenschmerzen ein Teufelskreis wird
Da der Schmerz als zusätzlicher Stressor wirkt, kann schnell ein Teufelskreis aus Schmerzen, Verspannung und erneuten Schmerzen entstehen. Die Folgen von Rückenschmerzen sind meist eine Schonhaltung. Hinzu kommen Fehlhaltungen und eine erneute Angst vor Bewegungen. Dadurch werden die Rückenschmerzen aufrechterhalten oder sogar verstärkt. Der Körper wird schwächer und die Koordinationsfähigkeit sinkt. Das Zusammenspiel der Muskeln, Sehnen und Knochen verschlechtert sich. Beim Rücken ist dies sehr fatal, denn hier arbeiten viele Strukturen zusammen. So kann aus dem Teufelskreis eine schwerwiegende Schmerzsymptomatik werden. Zudem schlagen Rückenschmerzen auch auf das Gemüt. Die Psyche löst wiederum körperliche Prozesse aus. Daher ist es umso wichtiger, die Ursache zu erkennen und zu beheben.
Trotz Rückenschmerzen durch Stress in Bewegung bleiben
Viele Menschen, die unter Rückenschmerzen leiden, vermeiden Bewegungen. Sie befürchten, dass der Schmerz dadurch schlimmer werden könnte. Doch dieses Stillhalten ist meist keine Lösung. Im vermeintlichen Wunsch, auf diese Weise schmerzhaften Bewegungen ausweichen zu können, verbirgt sich das Risiko, sich unnatürlich zu bewegen. Dadurch werden andere Körperbereiche übermäßig belastet. Die mögliche Folge: Weitere oder neue Schmerzen. Bewegung ist hilfreich bei Stress und Rückenschmerzen. Der Stoffwechsel wird angeregt, Stresshormone werden abgebaut und Glückshormone ausgeschüttet. Kurze Rückenübungen zuhause können ebenso dabei helfen, den Rücken effektiv zu stärken und weitere Rückenschmerzen zu vermeiden.
Behandlung von Rückenschmerzen, die aus Stress resultieren
Bei der Therapie der Rückenschmerzen ist es stets wichtig, den gesamten Menschen zu betrachten, denn meist hilft eine ganzheitliche Behandlung mehr, als sich nur auf die Symptome zu beschränken und die Ursache bleibt unberücksichtigt. Die stressbedingten Rückenschmerzen zeigen, dass auch solche Faktoren nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Ideal sind verschiedene Methoden wie eine Kombination aus Bewegungs- und Verhaltenstherapie sowie Entspannungsverfahren. So werden sowohl der Rücken als auch die Seele gestärkt. Dies kann bei der Vermeidung neuer Rückenschmerzen helfen. Es ist wichtig, den Körper und die Seele in Einklang zu bringen.
Dies ist beispielsweise durch Yoga und Meditation möglich. Yoga kann durch sanfte, langsame Bewegungen Stress lösen, während Meditation den belastenden Gedanken die Möglichkeit bietet, eine Auszeit zu nehmen. Dadurch wird innere Ruhe in den Körper und Geist gebracht. Auch Bewegung und Sport helfen, wie bereits erwähnt, gegen Stress und Rückenschmerzen. Entspannungsmethoden sorgen dafür, die innere Anspannung zu lösen und durch gezielte Übungen kann das muskuläre Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Durch ein warmes Vollbad lässt die Spannung von verkrampften Muskeln nach.
Biofeedback kann helfen
Biofeedback ist eine gute Möglichkeit, den Betroffenen die Verbindung zwischen den Reaktionen des Körpers und der Psyche zu verdeutlichen. Viele haben Probleme damit, die Zusammenhänge zu verstehen. Biofeedback funktioniert folgendermaßen: An die Muskeln werden auf der Hautoberfläche Elektroden angelegt, um die Muskelspannung zu messen und in ein Signal umzuwandeln. Dadurch ist es möglich, die eigene Muskelspannung zu hören oder zu sehen. Wenn Patienten mit Rückenschmerzen unter Stress gesetzt werden, beispielsweise durch eine schwierige Aufgabe, erkennen sie die Veränderung ihrer Muskelspannung bzw. wie ihr Körper auf die psychische Belastung reagiert. Dies gilt auch für geringste Veränderungen der Muskelspannung, die sonst kaum oder nicht wahrnehmbar wären. Das Ziel der Biofeedback-Methode besteht darin, die Muskelspannung niedrig zu halten, sie selbst zu erkennen und zu beeinflussen. Sie bietet einen guten Einblick in die Zusammenhänge zwischen der Körperhaltung, Stressreaktion und der Muskelspannung.
Fazit
Stress gehört zu den wichtigsten Ursachen für Rückenschmerzen. Er muss daher gezielt abgebaut werden. Es ist wichtig, Konflikte zu erkennen und diese zu lösen. Auch Entspannung und Sport tragen zum Stressabbau bei.
Zusammenfassung
Durch Stress verspannen wir automatisch im Bereich unserer Muskulatur. Verspannte Muskeln führen unter anderem zu Rückenschmerzen. Ein Ausgleich vom stressigen Alltag und von den täglichen Sorgen entspannt die Muskulatur und hilft einen gesunden Rücken zu erhalten. Folglich bedeutet weniger Stress auch gleichzeitig weniger mögliche Rückenschmerzen.
„Unter Nackenschmerzen leiden in der Tat viele Menschen. Weltweit sind dies ungefähr 330 Millionen (beinahe 5% der Weltbevölkerung).“