Küchenarbeit als häufige Ursache für Nackenschmerzen

Nackenschmerzen können durch Verspannungen und Verkrampfungen der Halsmuskulatur entstehen. Aber sie beschränken sich nicht nur auf den Nacken, sondern können bis in die Schultern und den Rücken ziehen. Die Schmerzen entstehen durch starres Sitzen am Schreibtisch, aber auch bei Arbeiten in der Küche: Wenn etwa gebeugt und lange gearbeitet wird, meldet sich der schmerzhaft verkrampfte Nacken zu Wort.

Küchenarbeit schadet dem Nacken bei falscher Haltung

Wer beim Arbeiten in der Küche Schmerzen im Nacken verspürt, die auch noch bis in die Schultern und den Rücken ausstrahlen, sollte das als deutliches Warnsignal sehen. Meistens stellen sich überlastungsprobleme der Muskulatur des Weichteilgewebes ein, die durch eine sogenannte statische Fehlhaltung, wie die Küchenarbeit, entstehen kann. Außerdem bringt das Alter einen chronischen Verschleißprozess mit sich, der zu Bandscheibenvorfällen oder Wirbelblockaden führt.

Wer lange in starrer Haltung arbeitet, muss unter Umständen mit entzündlichen Veränderungen im Bereich des Schultergelenkes, oft ausstrahlend bis in die Arme, rechnen. Von den lokalen Beschwerden können aber auch internistische Erkrankungen, wie zum Beispiel die der Herzkranzgefäße auftreten. Verkrampft sich die Muskulatur im Nacken, sind es meist Haltungsprobleme, die das auslösen. Das kann durch Arbeiten im Sitzen oder in gebeugter Haltung entstehen, oft auch ausstrahlend in den Rücken oder in die Schultern.

Was sind Wirbelblockaden?

Von einer Wirbelblockade spricht man, wenn ein oder mehrere Wirbel in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Oft passiert dies plötzlich, nach einer falschen Bewegung. Wenn gleichzeitig noch die Muskeln untrainiert oder die Strukturen um die Wirbelgelenke herum vorgeschädigt sind, können Wirbelblockaden umso leichter entstehen. In der Folge kommt es zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, auch Nervenfasern können beteiligt sein.

Weitere Informationen zu Wirbelblockaden

Falsch geplante Küchen begünstigen Nackenschmerzen

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Wer in einer Küche arbeitet, in der die Arbeitsplatte zu tief angebracht ist, muss mit Verhärtungen oder Verkürzungen der Muskulatur und Schmerzen rechnen, die bis in den Rücken oder in die Schultern ausstrahlen. Aber nicht nur die Höhe der Arbeitsplatte sollte passen, auch die Höhe der Einbauschränke und Einbaugeräte sollte auf die Größe der Person abgestimmt sein, die dort hauptsächlich kocht.

Wer darauf achtet, dass schwere Gegenstände nicht über die Höhe des Schultergelenkes gelagert werden, kann plötzlich auftretende Schmerzen bei der Küchenarbeit verhindern helfen. Auch die Höhe des Backofens gibt es heute in haltegerechter Position. Man braucht sich nicht mehr zu bücken, um den Kuchen in den Backofen zu schieben, was ebenfalls nicht mehr den Rücken belastet. Die Arbeitsbedingungen in der Küche können also mit ein paar Tricks und überlegungen durchaus optimiert werden.

Mit der richtigen Einrichtung der Küche Nackenbeschwerden vorbeugen

Wer Nackenschmerzen entgegenwirken möchte, sollte bei der Küchenarbeit auf seine Körperhaltung achten. Ist ausreichend Platz vorhanden, kann ein Sitzarbeitsplatz integriert werden. Dinge, die häufig benutzt werden, sollten an gut zugänglichen Stellen deponiert werden, wie beispielsweise in die sogenannten Auszugschränke. Wer hohe Einbauschränke hat, sollte eine trittsichere kleine Leiter zur Stelle haben.

Aber auch hier gilt es aufzupassen, wenn man auf die Leiter steigt: Eine falsche Bewegung – und man stürzt oder verrenkt sich die Schultern oder den Rücken. Küchenarbeit und Nackenschmerzen müssen nicht unbedingt sein, wenn man seine Küche ergonomisch plant. Wichtig bei der Küchenarbeit ist auch ein häufiger Wechsel der Arbeitshaltung. Wer dennoch mit Nackenschmerzen zu kämpfen hat, die bis in die Schultern ziehen, kann mit kleinen Alltagshilfen dieses Problem angehen.

Artikel zuletzt aktualisiert am 7. August 2018 von

Gesundheitsbotschafter Timo Gudrich„Bei chronischen Nackenschmerzen würde ich vorerst immer die Themen Körperhaltung, Atmung, Faszientraining und Mobilisation angehen.“

Gesundheitsbotschafter Timo Gudrich

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