Nackenschmerzen durch Mangel von Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Eisen

Mineralien wie Kalzium, Eisen oder Magnesium haben sehr wichtige Aufgaben im Körper. Ein Mangel kann Nackenschmerzen auslösen, aber auch gravierende Folgen haben. Ich zeige dir in diesem Artikel, was du gegen einen Mangel an Mineralien tun kannst und in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind, um ihn zu vermeiden.

Nackenschmerzen sind sehr unangenehm und belastend. Die Ursachen sind sehr vielfältig. Die wenigsten Betroffenen denken hierbei an einen Mangel von Mineralien. Doch auch dieser kann die Ursache für die Beschwerden sein, beispielsweise wenn im Körper Kalzium, Magnesium oder Eisen fehlt.

Welcher Mineralienmangel kann Nackenschmerzen auslösen und wieso?

Manche essentielle Stoffe benötigt der Körper zum Überleben, kann sie aber nicht selbst herstellen. Sie müssen daher in einer ausreichenden Menge über die Nahrung aufgenommen werden. Dazu gehören

  • Vitamine,
  • Ballaststoffe und Mineralstoffe wie Eisen,
  • Magnesium und
  • Kalzium.

Der Körper benötigt sie, um richtig zu funktionieren. Bei einem Mangel können sich die verschiedensten Beschwerden und Erkrankungen einstellen, zu denen auch Nackenschmerzen gehören. Die Therapie des Mineralstoffmangels gelingt durch eine Anpassung der Ernährung oder, falls erforderlich, die Einnahme von Tabletten oder anderen Ergänzungsmitteln.

Mangel an Magnesium kann zu Nackenschmerzen führen

Ein Beispiel ist das Mineral Magnesium. Der Körper kann es nicht selbst herstellen. Er muss es also über die Nahrung erhalten. Bei einem Mangel kann es zu Nackenschmerzen kommen. Der Grund hierfür ist, dass Magnesium an der Reizüberleitung zwischen den Nerven und Muskeln beteiligt ist. Rücken- und Nackenschmerzen sind oftmals ein deutliches Symptom, dass ein Mangel an Magnesium vorliegt. Das Mineral kann gegen Rücken- und Nackenschmerzen positiv wirken und zur allgemeinen Entspannung beitragen. Dies kann den psychischen Druck verringern, der mit dem Schmerzzustand einhergeht.

Besonders reichlich enthalten ist Magnesium in folgenden Lebensmitteln:

  • Leinsamen
  • Sojabohnen
  • Sonnenblumenkerne

Der tägliche Mindestbedarf an Magnesium beträgt rund 350 mg. Das überschüssige Mineral wird ausgeschieden, wenn der Magnesium-Bedarf gedeckt ist. Eine Blutuntersuchung beim Hausarzt gibt Aufschluss darüber, ob ein Mangel vorliegt.

Nackenschmerzen durch Kalzium-Mangel

Kalzium gilt als Knochenmineral und ist mengenmäßig das wichtigste Mineral im Körper. Das meiste ist in den Knochen, aber auch Zähnen enthalten. Kalzium hat viele lebenswichtige Aufgaben: Es ist für die ordnungsgemäße Funktion der Muskeln und Nerven nötig. Kalzium erhält die Stärke und Knochendichte der Wirbelsäule aufrecht und hilft bei der ordnungsgemäßen Funktion der Muskeln.

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Wenn zu wenig Kalzium im Körper vorhanden ist, kann es zu Muskelkrämpfen, Nackenschmerzen und neurologischen Fehlfunktionen kommen. Kalzium reguliert zudem den Säure-Basen-Haushalt. Sinkt der pH-Wert unter eine bestimmte Grenze, wird Kalzium aus den Knochen gelöst, was lebenswichtig ist. Insbesondere Fast Food beeinflusst das Säure-Basen-Verhältnis negativ, was den Muskelstoffwechsel beeinträchtigt. Die Neigung zu Nackenverspannungen kann daher die Ursache auch in einer falschen Ernährung haben.

Kalzium ist in folgenden Lebensmitteln reichlich enthalten:

  • Milch und Milchprodukte, beispielsweise Käse
  • Gemüse wie Brokkoli und Lauch
  • Vollkornbrot
  • Mineralwasser
  • Nüsse

Der häufige Gebrauch harntreibender Mittel senkt den Kalziumspiegel und kann somit einen Mangel begünstigen. Auch diesen kann der Hausarzt wieder anhand einer Blutuntersuchung ermitteln. Der tägliche Bedarf an Kalzium liegt bei gesunden Erwachsenen bei rund 1.000 mg. Kinder im Wachstum sowie schwangere und stillende Mütter haben einen erhöhten Bedarf an Kalzium und sollten daher auf eine ausreichende Versorgung besonders achten.

Eisenmangel kann Nackenschmerzen begünstigen

Der größte Teil des Eisens befindet sich im Körper im Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) und im Myoglobin (Muskeleiweiß). Das Mineral transportiert den Sauerstoff von der Lunge hin zu den Organen. Neben Müdigkeit und Konzentrationsproblemen sind auch Nackenschmerzen in Folge muskulärer Verspannungen ein Symptom von Eisenmangel. Er führt zur verminderten Bildung von Energie in den Zellen, was auch die Muskelzellen betrifft, in denen sie eine maßgebliche Rolle spielt. Das Myoglobin bindet mit der Hilfe von Eisen Sauerstoff und stellt diesen den Muskelzellen zur Verfügung. Ein Mangel an Eisen beeinflusst die Muskelarbeit negativ.

Eisen ist in folgenden Lebensmitteln enthalten:

  • Fleisch
  • Innereien
  • Getreide
  • Spinat
  • Hülsenfrüchte
  • Gemüse

Der tägliche Eisenbedarf liegt bei 10 bis 15 mg. Ein Mangel an Eisen kann bei einem starken Blutverlust oder bei Erkrankungen des Magens und Darms auftreten, da die Eisenaufnahme gestört ist. Der Eisengehalt kann auch bei Säuglingen, Kindern in Wachstumsphasen sowie schwangeren und stillenden Müttern zu niedrig sein. Zu den möglichen Folgen eines Eisenmangels gehören Blutarmut, Müdigkeit, Kopf- und Nackenschmerzen, Schwindelgefühle und Magen-Darm-Beschwerden (hier findest du Lebensmittel, die dir bei Beschwerden mit dem Darm und der Verdauung helfen).

Was kann generell gegen einen Mangel an Mineralstoffen getan werden?

Wer eine gesunde ausgewogene Nahrung zu sich nimmt, kann einen Mineralstoffmangel in der Regel vermeiden. Experten empfehlen, täglich Obst und Gemüse pro Tag, Milch oder Milchprodukte sowie einmal wöchentlich Fisch zu essen. Fleisch, Wurst und Eier sollten nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen. Neben der ausgewogenen Ernährung können auch Mineralstoffpräparate dafür sorgen, dass der Haushalt ausgeglichen ist bzw. dem Körper fehlende Elektrolyte wieder zugeführt werden. Nach starker körperlicher Belastung sind spezielle Elektrolytgetränke eine gute Möglichkeit, den Mineralstoffhaushalt wieder herzustellen. Das Gleiche gilt bei heftigem Erbrechen oder Durchfall. Es ist auch wichtig, genügend zu trinken, damit der Körper Giftstoffe ausscheidet. Auch diese können Schmerzen im Nacken und oberen Rücken verursachen.

Wie lange dauern Nackenschmerzen aufgrund eines Mineralstoffmangels?

Grundsätzlich ist es zunächst einmal wichtig, zu wissen, welcher Mangel vorliegt. Dies ist, wie bereits erwähnt, durch eine vom Hausarzt vorgenommene Blutuntersuchung sehr einfach möglich. Dieser Mangel muss natürlich ausgeglichen werden. Es dauert unterschiedlich lange, bis sich das entsprechende Depot gebildet hat. Manchmal geht dies schnell, beispielsweise bei Kalzium, während es bei anderen Mineralien wie Eisen und Magnesium ziemlich lange dauern kann, teilweise Monate, bis die Speicher wieder gefüllt sind und der Mangel behoben ist. Es wird empfohlen, eine Substitution mit Magnesium über einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen durchzuführen. Wenn das Depot wieder aufgefüllt ist, werden in der Regel auch die Nackenschmerzen verschwinden.

Fazit

Ein Mangel an Mineralstoffen kann Nackenschmerzen begünstigen, auch wenn an diese Ursache viele Betroffene nicht denken. Oftmals sehen nicht einmal die Ärzte einen Zusammenhang. Die genannten Mineralien bilden hierbei eine entscheidende Rolle, denn die Bandscheiben, Knochen, Gelenke und Sehnen profitieren von verschiedenen Vitalstoffen. In der Regel reicht eine gesunde und ausgewogene Ernährung aus, um dem Körper alle benötigten Mineralstoffe zuzuführen.

Durch eine einseitige Ernährung, zum Beispiel aufgrund von längerfristigen Diäten oder einem übermäßigen Verzehr von Fast Food und Fertiggerichten, kann es zu einem Mangel kommen. Die richtige Ernährung ist daher sehr wichtig für einen gesunden Nacken und Rücken. Es gibt auch gewisse Phasen, in denen der Körper mehr Mineralstoffe benötigt, zum Beispiel in Wachstumsphasen bei Kindern oder Jugendlichen, bei schwangeren und stillenden Müttern, Sportlern und älteren Personen.

Artikel zuletzt aktualisiert am 24. Juni 2019 von

Torsten Liem, Gründer d. Osteopathieschule Deutschl.„Langfristige einseitige Belastungen sind zu vermeiden. Hören Sie auf Ihren Körper, bevor es zu chronischen Schmerzen kommt.“

Torsten Liem, Gründer d. Osteopathieschule Deutschl.

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