Nackenschmerzen durch seitliches Tragen von Kleinkindern

Viele Mütter tragen ihre Kinder seitlich, doch dadurch kannst du Nackenschmerzen und -verspannungen bekommen. Hier erfährst du, wie du Nackenschmerzen vermeidest, wenn du dein Kind tragen musst. Zudem gebe ich dir Tipps, warum ein gezielter Muskelaufbau sinnvoll ist.

Ein Großteil der Bevölkerung leidet häufig an Verspannungen und Schmerzen im Nackenbereich. Die Ursachen dafür können sehr vielseitig sein. Oft entstehen sie durch Fehlhaltungen, einseitige Belastungen, Stress, Ängste und psychische Anspannung. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass vor allem auch junge sowie ebenfalls ältere Mütter nicht selten unter Nackenschmerzen leiden. Häufig entstehen diese Nackenschmerzen durch das seitliche Tragen von Kleinkindern. Doch wie kommt es dazu und was kann Frau dagegen tun?

Nackenschmerzen nach der Schwangerschaft

Schon während der Schwangerschaft klagen viele Frauen über Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich. Das Bindegewebe verändert sich, es kommt häufig zu Wassereinlagerungen und das immer größer und schwerer werdende Kind beeinflusst die Haltung der werdenden Mütter. Wenn das Kind dann das Licht der Welt erblickt, nimmt es die ganze Aufmerksamkeit und Kraft der Eltern in Anspruch.

Zu bedenken ist, dass der Körper der Mutter nun genügend Kräftigung bedarf, um ausreichende Stabilität für das heranwachsende Kind aufzuweisen. Konkret heißt dies, dass die Muskulatur gezielt aufgebaut werden muss, um Verspannungen und Schmerzen vorzubeugen, welche sonst oft vorprogrammiert erscheinen. Gerade das Heben und Tragen der Kleinkinder fordert von der Muskulatur eine gewisse Grundkraft, um Fehlstellungen und Verspannungen zu vermeiden.

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Beim seitlichen Tragen von Kindern, einer Position, die einen angenehm erscheinenden Handlungsspielraum mit der anderen Seite frei lässt, kommt es häufig durch einseitige Belastungen zu Muskelverspannungen und folglich Schmerzerscheinungen.

So vermeiden Sie Nackenschmerzen wenn Sie Ihr Kind tragen müssen

Der sogenannte Reitsitz von Kleinkindern ist bei Müttern sehr beliebt. Hier kann das Kind, wenn es gelernt hat seinen Kopf selbstständig zu halten, bequem auf der Taille bzw. Hüfte der Mutter sitzen. Vorteilhaft ist die Bewegungsfreiheit der Mutter mit der anderen Hand. Doch achten Sie darauf, dass Sie diese Haltung richtig ausführen.

Was ist der Reitsitz?

Ganz grob lässt sich der Reitsitz oder auch Reitersitz als eine bequeme und gesunde Sitzposition bezeichnen, bei der man praktisch, wie auf einem Pferd sitzt. Sowohl Rückenprobleme als auch Probleme bei der Atmung können im Reitsitz auf einem Stuhl, abgemildert werden. Ergonomisch ist es zum Beispiel auch, Babys bequem im Reitsitz auf der Hüfte zu tragen.

Besonders wichtig ist, dass Sie Ihre Hüfte nie nach außen schieben. Dadurch kommt es zu einer Verkrümmung der gesamten Wirbelsäule und somit Verspannung der Muskulatur, die sich bis in den Nacken hochzieht. Weiterhin sollten Sie daran denken die Seiten, auf der Ihr Kleinkind sitzt, regelmäßig zu wechseln. Auch dies verringert das Risiko von muskulären Verspannungen und somit Folgeschmerzen. Wenn Sie sich in dieser Tragehaltung bücken müssen, dann gehen Sie immer in die Knie mit Ihrem Kleinkind. So schonen Sie sich und Ihren Rücken und vermeiden Nackenschmerzen durch Kleinkind seitlich tragen.

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Idealerweise sollte schon bald nach der Geburt mit der Rückbildung und nach wenigen Monaten mit einem gezielten Muskelaufbau begonnen werden. Neben der Becken- wie auch Bauchmuskulatur steht hier ganz klar die Rückenmuskulatur im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Je älter Ihr Kind wird, desto schwerer wird es und stellt somit eine immer größer werdende Belastung für Ihren Rücken und Nacken dar. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Arzt beraten und besuchen Sie mit Gleichgesinnten einen der vielerorts angebotenen Kurse zur Rückbildung und zum Muskelaufbau – beispielsweise durch Yoga und Pilates.

Artikel zuletzt aktualisiert am 24. Juni 2019 von

Osteopath Niklas Schrimpf„8 Stunden vor dem Schreibtisch sitzen und danach auf der Couch abhängen ist keine artgerechte Haltung.“

Osteopath Niklas Schrimpf

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