Sex kann heilen, Sex kann entspannen und Sex kann dazu beitragen, dass die Menschen sich dabei hervorragend fühlen. Doch was ist, wenn der Geschlechtsverkehr mit Schmerzen verbunden ist? Und es ist hier nicht die Rede davon, dass der Genitalbereich schmerzt, sondern dass sich postkoitale Orgasmuskopfschmerzen durch Nackenverspannungen breit machen. Woran liegt es? Wie kann man es bekämpfen? Gibt es Mittel und Wege, derartige Schmerzempfinden quasi „abzustellen“?
Was ist ein „Postkoitaler Orgasmuskopfschmerz?
Gerade in der Alterskategorie zwischen 25 und 50 Jahren tritt er relativ gesehen häufiger auf: Postkoitaler Orgasmuskopfschmerz durch Nackenverspannungen. In Zeiten des allgemeinen Leistungsdrucks wird der Kopfschmerz nach dem Orgasmus durch Nackenverspannungen mit dem sogenannten Stressregulationsmechanismus motiviert. Stress? Ja, auch wenn der freiwillig stattfindende Geschlechtsverkehr natürlich ein positives Erlebnis darstellt, ist der Vorgang selbst ein Stressfaktor für den Körper.
Der Blutdruck steigt, die Herzfrequenz wird erhöht, der Kreislauf wird belastet und die Muskeln reagieren. Postkoitaler Orgasmuskopfschmerz durch Nackenverspannungen basiert also auf einer Muskelanspannung beim Geschlechtsakt, die primär im Rückenbereich und im Gebiet der Halswirbelsäule HWS zu verorten ist. Die Muskulatur wird angespannt, verspannt sich und übt so Druck auf die umliegenden Nervenstränge aus. Gerade beim Orgasmus ist die Anspannung der Körpermuskulatur enorm und somit auch der Druck auf die Nervenstränge.Postkoitaler Orgasmuskopfschmerz – wie lässt er sich vermeiden?
Wie bei jeder Form der Nackenverspannung gilt: Entspannung hilft. Das Problem beim Geschlechtsakt finden wir natürlich dabei, dass eine Entspannung nicht nur unerwünscht ist, sondern sie auch kontraproduktiv auf die sexuelle Leistungsfähigkeit wirkt. Zudem lassen sich Muskelkontraktionen während des Orgasmus alles, nur eben nicht kontrollieren. Wichtig ist darum, dass vor dem Sex ein stressfreies Umfeld geschaffen wird. Bäder, Massagen, Wärme – das sind die Faktoren, die ein harmonische Umfeld schaffen. Zudem sollte auf Leistungsdruck beim GV verzichtet werden. Frei nach dem Motto: Was kommt, das kommt und was nicht kommt, das kommt eben nicht. Leistungsdruck beim Geschlechtsakt ist pures Gift für die Qualität beim Akt, aber eben auch für die Muskulatur.Generell gilt bei diesem Kopfschmerz wie bei jedem anderen, dass die Ursachen vielseitig sein können. Bei verspannungsbedingten Kopfschmerzen ist oft Bewegungsmangel und Muskelschwäche eine Ursache. Regelmäßiger Sport kann Verspannungen lösen. Stressvermeidung kann verspannte Muskeln entspannen. Entspannte Muskeln führen am Ende auch dazu, dass ein Kopfschmerz beim Geschlechtsakt gar nicht erst auftritt.
Postkoitaler Orgasmuskopfschmerz beseitigen
Nun, was tun, wenn es denn zu spät ist und nach dem GV postkoitaler Orgasmuskopfschmerz durch Verspannungen auftritt? Hier ist dann nicht guter Rat teuer, sondern einfach das richtige Handeln angesagt. Ist der Kopfschmerz durch Nackenverspannungen zum Problem geworden, ist die Massage das neue Nachspiel. Kein „Kuscheln“, keine Zigarette danach und keine „Manöverkritiken“, sondern eine gezielte Entspannungsübung für den gepeinigten Nackenbereich. Geht man als Paar offen mit der Thematik um, kann man diese Massage sogar ins Vorspiel einbauen und so das Risiko herabsetzen, dass der postkoitale Schmerz überhaupt auftritt. Muss es aber einmal schnell gehen, da man von den Gefühlen übermannt wird, wird das Vorspiel eben zum Nachspiel.Auch ein warmes Wannenbad oder eine warme Dusche, bei welcher der Duschkopf punktgenau auf die betroffenen Stellen im Nacken ausgerichtet ist, hilft wahre Wunder. Sollte der postkoitale Orgasmuskopfschmerz zu einem dauerhaften Problem werden, lässt sich natürlich auch mit einem sanften Schmerzmittel arbeiten, welches die Muskeln entspannt. Hierbei ist aber zu beachten, dass man das Mittel rechtzeitig einnehmen muss.
„Das wichtigste ist, sich so häufig wie möglich aktiv zu bewegen, und das sollte idealerweise jeden Tag stattfinden.“