Homöopathie bei Nackenschmerzen

Nicht jeder möchte bei Nackenschmerzen immer zu Medikamenten greifen. Eine gute Alternative ist der Bereich der Homöopathie. Es gibt verschiedene Mittel, die bei Nackenschmerzen helfen können. Welche dies sind und worauf du achten solltest, liest du in diesem Artikel.

Wer von Verspannungen und Nackenschmerzen spricht, der denkt in der Regel an die „Zivilisationskrankheit„. Ja, Nackenschmerzen sind im Grunde zu einer Art Volkskrankheit geworden, denn immer mehr Menschen arbeiten in Büros an Bildschirmarbeitsplätzen und werden durch einseitige Haltungen zum Opfer der muskulären Probleme im Nackenbereich. Verspannungen sind nichts anderes als „Muskelkrämpfe“ oder „verkrampfte Muskulatur“ im Bereich der Halswirbelsäule, wenn man von der normalen Verspannung spricht.

Falsche Haltung sorgt für die Muskelverspannung, die Halsmuskulatur wird verkrampft und in der Folge treten Schmerzen auf. Wer das erlebt hat, der wird wissen, es gibt diverse Wege, aktiv dagegen vorzugehen. Pain Killer (Schmerzmittel), Muskel- und Krampflöser, Sport, Sex – viele Wege führen nach Rom. Einen immer größeren Stellenwert nimmt jedoch die Homöopathie in unserem Leben ein – und das sehr berechtigt! Natürliche Stoffe werden dazu genutzt, Schmerzen zu lindern oder gegen Ursachen von Erkrankungen anzugehen. Ganz ohne Chemie.

Homöopathie bei Nackenschmerzen – worauf achten?

Nicht nur bei den Erwachsenen, sondern auch bei den Kindern erfreuen sich Naturheilverfahren und Homöopathie einer wachsenden Beliebtheit. Sie stellen oftmals eine schonende und sanfte Alternative zur Schulmedizin dar. Doch bei der Anwendung gibt es einiges zu beachten:

Bei homöopathischen Mitteln wird das eine Mittel genommen, das am besten zur Situation bzw. in diesem Fall zu den Nackenschmerzen passt. Die Beschreibungen helfen dabei, das geeignete Mittel auszuwählen. Dabei kann auch berücksichtigt werden, wie sich die Beschwerden verbessern oder, was nicht zu hoffen ist, verschlimmern. Im Allgemeinen gilt die homöopathische Therapie als sanft und nebenwirkungsfrei. Doch viele sind der Meinung, man könne damit nichts verkehrt machen. Dies stimmt jedoch nicht, denn wenn ein ungeeignetes homöopathisches Mittel über einen längeren Zeitraum eingenommen wird, sind unerwünschte Nebenwirkungen möglich.

Zudem ist von zu hohen Potenzen abzuraten. Falls Anzeichen einer allergischen Reaktion auftreten, sollte das Mittel sofort abgesetzt und gegebenenfalls ein Arzt aufgesucht werden. Bei Nackenschmerzen können homöopathische Mittel hilfreich sein, bei schweren Erkrankungen des Kindes hingegen sollte natürlich ein Arzt aufgesucht werden, denn die Homöopathie hat auch ihre Grenzen.

Wenn die Nackenschmerzen chronisch werden – Homöopathie hilft

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Natürlich wird man leichte Nackenschmerzen „einfach“ wieder los. Eine warme Wanne, leichte Dehnungsübungen und „eine Mütze voll Schlaf“ wirken oftmals wahre Wunder. Sitzt der Schmerz aber tiefer, wird er chronisch, dann muss man aktiv und gezielt dagegen vorgehen – zum Beispiel mit den Mitteln der Homöopathie. Doch was lässt sich zweckmäßig wie anwenden und sollte man es einfach so, ohne Unterstützung eines Homöopathen nutzen?

Nein, Homöopathie sollte stets unter Beobachtung einer Person verabreicht werden, die sich damit auskennt und weiß, wie die Mittel wirken. Und doch kann man das eine oder andere Mittel nehmen, selbstdiagnostiziert, ohne Schaden am Körper anzurichten. Schauen wir uns an, was man bei welchen Symptomen nehmen kann:

  • Gelenke werden steif und es wirken starke Nackenschmerzen. Wärme wirkt kontraproduktiv. Hier nimmt man Aconitum.
  • Wer falsch gelegen oder sich verdreht hat, bzw. wer über Schmerzen im Nacken klagt, die rheumatischen Charakter haben – das merkt man bei Reaktionen auf nasskalte Witterung – die aber durch Bewegungen verschwinden, der kann auf Rhus toxicodendron zurückgreifen.
  • Starke Verspannungen der Muskeln sorgen für Schmerzen, die in den Rücken abstrahlen oder in die Arme ziehen und dort sogar für Taubheitsgefühle sorgen. Jede Bewegung sorgt für Schmerzverstärkung. Hier empfiehlt sich Cimicifuga.
  • Nackenschmerzen, der Kopfschmerzen triggert, die in die Augenpartie abstrahlen und mit Schwindel oder Ohrensausen einhergehen, lassen sich mit Gelsemium therapieren.

Homöopathie schafft es, die Mittel der Natur wirkungsvoll einzusetzen und dafür zu sorgen, dass Schmerzzustände nach und nach abklingen. Hier muss sich natürlich eine Offenheit für alternative Formen der Medikation zeigen, denn nur was auch wirken soll, wird am Ende wirken.

Homöopathie bei Nackenschmerzen bei Kindern

Immer mehr Eltern von Kindern entscheiden sich für die Heilmethode Homöopathie. Jedes Kind, auch Neugeborene, können mit der Homöopathie ohne Nebenwirkungen behandelt werden. Sie ist eine schonende und sanfte Möglichkeit. Dies gilt zumindest, wenn das passende Mittel in der richtigen Dosierung eingenommen wird. Der große Vorteil ist: Die homöopathischen Mittel sind auf natürlicher Basis hergestellt und enthalten meistens nur geringe Wirkstoffmengen. Daher sind sie für Kinder sehr gut geeignet. Anstatt auf chemische Medikamente zu setzen und das Immunsystem somit möglicherweise zusätzlich zu schwächen, besteht das Ziel der homöopathischen Mittel darin, die Selbstheilungskräfte zu stimulieren. Bei Nackenschmerzen kann folgendes homöopathisches Mittel zum Einsatz kommen: Ferrum phosphoricum. Im Allgemeinen wird in der Homöopathie nur ein Mittel eingenommen, das am besten den Beschwerden entspricht.

Globuli verwenden

Für Kinder eignen sich Globuli ideal. Hierbei handelt es sich um Streukügelchen, die man langsam im Mund zergehen lässt. Die enthaltenen Wirkstoffe werden von der Mundschleimhaut aufgenommen. Bei Säuglingen oder kleinen Kindern können sie in Wasser aufgelöst werden. Vielleicht mögen sie sie auch lieber in Tee. Es sollten niedrige Potenzen bevorzugt werden: D1 bis D6.

Empfohlene Dosierung:

Pro Stunde bis zu drei Mal am Tag:

  • Kleine Kinder: 3 Globuli
  • Kinder im Schulalter und Jugendliche: 5 Globuli

Eine Niedrigpotenz ist empfehlenswert, da das Mittel sonst im Körper so lange wirkt, dass der Kinderarzt länger nicht weiter behandeln kann. Bei der Behandlung mit homöopathischen Mitteln sollte zudem stets beachtet werden, dass eine Erstverschlimmerung typisch ist. Dies bedeutet, dass die Beschwerden kurzzeitig zunehmen können. Doch das ist erwünscht, da der Körper seine eigenen Abwehrkräfte aktiviert, damit die Heilung einsetzen kann.

Fazit

Die Homöopathie liegt völlig im Trend, denn das Bewusstsein der Menschen hat sich ausgebildet, dass in der Chemiekeule, die vom Arzt verordnet wird, nicht immer nur Segen liegt. Medikamentenabhängigkeiten sind schnell gebildet und das gerade bei sogenannten Pain Killern, die massiv den Organismus schädigen.

Hier macht es dann Sinn, auf die sanfteren und natürlichen Methoden zurückzugreifen – nicht nur dann, wenn man an Medikamentenunverträglichkeiten leidet. Nicht jedes „Zipperlein“ muss mit dem großen Chemie-Bahnhof bekämpft werden. Wie sagt man im Englischen so schön: Give it a try! Man sollte es ruhig einmal versuchen und mehr als festzustellen, dass es bei einem selbst nicht wirkt, kann letztlich nicht passieren.

Artikel zuletzt aktualisiert am 25. August 2019 von

Dr. Ingo Froböse im Interview„Das wichtigste ist, sich so häufig wie möglich aktiv zu bewegen, und das sollte idealerweise jeden Tag stattfinden.“

Dr. Ingo Froböse im Interview

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