Chiropraktiker können bei Nackenschmerzen helfen

Bei Nackenschmerzen und Verspannungen kann neben allgemeinen Maßnahmen auch ein Chiropraktiker helfen. Viele Betroffene können dadurch die Einnahme von Schmerzmedikamenten vermeiden oder sie ersparen sich sogar eine Operation. Lies in diesem Artikel, wie die Behandlung abläuft und ob Komplikationen möglich sind.

Die unangenehmen Beschwerden beschränken sich bei Nackenschmerzen nicht nur auf den Nacken, sondern weiten sich meist auch auf den Hinterkopf, die Schulter und Arme aus. Neben allgemeinen Maßnahmen kann auch ein Chiropraktiker bei Nackenschmerzen helfen. Die Chiropraktik gehört bei Rückenschmerzen zu den beliebtesten Behandlungsmethoden.

Ein Chiropraktiker lindert Schmerzen bei Verspannungen

Chiropraktik kommt bei mechanisch bedingten Störungen des Muskel-Skelettsystems und bei deren Auswirkungen auf das Nervensystem oder der allgemeinen Gesundheit zum Einsatz. Der Chiropraktiker kann in vielen Fällen Nackenschmerzen lindern, sodass die Einnahme von Medikamenten oder gar eine Operation vermieden werden kann.

Der Begriff „Chiropraktik“ bedeutet „mit der Hand behandeln“. Aufgrund genauer Kenntnisse über die Anatomie der Halswirbelsäule und die Einbettung in die Muskulatur kann der Chiropraktiker Halswirbel, die fehlerhaft positioniert sind, durch eingeübte, präzise Handgriffe in die natürliche Position zurückbewegen. Die Effektivität der Therapie konnte durch Studien wissenschaftlich erwiesen werden. Anders als häufig vermutet wird, ist die Behandlung schmerzfrei.

Wie behandelt der Chiropraktiker Nackenschmerzen?

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Dem Chiropraktiker stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung. Dazu gehören:

Manipulationsbehandlung

Der Chiropraktiker bewegt hierbei mit seinen Händen die Flächen der Gelenke vorsichtig zueinander. Nach der Entlastung können sie wieder in die korrekte Position rutschen. Der Chiropraktiker versucht demzufolge, durch spezielle Handgriffe Gelenksblockierungen zu lösen. Dadurch können auch weiteren Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Sehstörungen beseitigt werden. Bei der Manipulationsbehandlung ist häufig ein harmloses Knacken zu hören. Dieses entsteht, wenn Gasbläschen, die sich gebildet haben, in sich zusammenfallen.

Behandlung von Weichteilen, beispielsweise Muskeln oder Sehnen

Hierbei nimmt der Chiropraktiker verschiedene Arten von Massagen sowie gezielte Dehnungen vor.

Heimübungen

Diese dienen dem Ziel, dass der Patient eigenständig auf seinen Körper achtet und mit den Heimübungen Beschwerden rechtzeitig behebt. Zusätzlich kann bei bestimmten Erkrankungen eine spezielle Krankengymnastik erforderlich sein. Nach einer erfolgreichen Behandlung der Beschwerden ist es sehr wichtig, neuen Beschwerden mit individuellen Übungen und/oder einer Änderung der Lebensgewohnheiten vorzubeugen. Es kann beispielsweise sinnvoll sein, eine spezielle Sportart auszuüben und am Arbeitsplatz eine schonende Körperhaltung einzunehmen.

Welche Komplikationen sind bei der Behandlung durch einen Chiropraktiker möglich?

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Wenn im Vorfeld organische Ursachen ausgeschlossen wurden, ist die Chiropraktik, die sehr häufig angewendet wird, eine geeignete Behandlungsmethode, die über sehr geringe Risiken verfügt. Die Voraussetzung ist jedoch, dass ein ausgebildeter Chiropraktiker ausgewählt wird. In sehr seltenen Fällen sind Komplikationen wie Nervenausfallsymptome möglich.

Dazu gehören beispielsweise

  • Gefühlsstörungen oder
  • Lähmungserscheinungen.

Die Gründe hierfür sind allerdings meist eine unsachgemäße Technik oder eine unerkannte organische Erkrankung. Noch seltener kommt es zur Schädigung der Schlagader im Bereich der Halswirbelsäule. Dadurch können sich Blutgerinnsel bilden, die sich ablösen, im Gehirn zur Verstopfung eines Gefäßes und somit zum Schlaganfall führen können. Über die verschiedenen Komplikationen kann der Chiropraktiker vor der Behandlung ausführlich informieren.

Fazit

Chiropraktiker können bei Nackenschmerzen eine echte Hilfe und Alternative zur klassischen orthopädischen Anlaufstelle darstellen. Meist sind die Beschwerden nach sechs bis neun Behandlungen behoben, wobei eine Verbesserung oftmals bereits nach einigen Anwendungen festzustellen ist.

Untersuchungen haben ergeben, dass durch die Chiropraktik sehr häufig die langfristige Einnahme von Medikamenten und sogar eine Operation vermieden werden kann. Bei zahlreichen Patienten ist es damit möglich, die körperliche Beweglichkeit wieder herzustellen und die verordneten Medikamente dadurch abzusetzen. Die genannten Risiken und Komplikationen treten sehr selten auf.

Definitionen

Was ist Chiropraktik?

Die Chiropraktik bezeichnet eine Tätigkeit mit den Händen. Eine Behandlungsmethode, um gestörte Beweglichkeiten, insbesondere der Gelenke, wieder herzustellen. Sie wird von der Wissenschaft nicht voll akzeptiert bzw. in ihrer Wirksamkeit anerkannt. Die Chiropraktik wurde von Daniel David Palmer im 19. Jahrhundert entwickelt. Die manuelle Therapie baut auf den Methoden der Chiropraktik auf.

Was ist eine Manipulationsbehandlung?

Die Manipulationsbehandlung ist eine Behandlungsmethode innerhalb der Chirotherapie. Dabei werden die Gelenkflächen eines betroffenen Gelenkes, zum Beispiel an der Wirbelsäule, zunächst entlastet. Mit dem nächsten Griff werden sie dann wieder in die richtige Position bewegt. Oft führt dieser Handgriff zu einem lauten Knacken, was sich jedoch nur so schlimm anhört und völlig harmlos ist.

Allgemeine Informationen zur Chiropraktik

Wie hat sich die Chirotherapie in Deutschland entwickelt?

Mediziner versuchen bereits seit der Antike, mit ihren Händen zu heilen. Von daher war der Grundgedanke schon früh da. In den 1950-er Jahren hat die manuelle Therapie in Deutschland einen großen Aufschwung erlebt. Damals haben mehrere Ärzte chirotherapeutische Grifftechniken entwickelt, die viele Ähnlichkeiten hatten. Mittlerweile hat sich der Bereich bei der Behandlung von Nackenschmerzen gut bewährt, denn es wurde längst erkannt, dass das geringe Abrücken von Wirbeln per Hand hilfreich sein kann. Auch viele Sportler nutzen die Chiropraktik, um die Leistungsfähigkeit zu verbessern und Verletzungen vorzubeugen.

Was kann über die chiropraktische Behandlung hinaus getan werden?

Auch wenn meistens nach wenigen Behandlungen die Beschwerden gelindert sind, ist der Heilungsprozess nicht vollständig abgeschlossen. Ähnlich wie beim Trainingsplan benötigt jede Umstellung Zeit. Wenn die Blockaden durch die Chiropraktik beseitigt wurden, ist eine Nachbehandlung hilfreich. Nach jeder Behandlung sollte 15 Minuten lang spazieren gegangen werden. Dadurch wird die Therapie unterstützt und der Körper kann sich besser auf die Veränderungen einstellen.

Eine gute Ergänzung ist außerdem die Krankengymnastik. Sie hilft dabei, erneute Verspannungen und Nackenschmerzen zu verhindern. Sehr wichtig ist zudem Bewegung, um die Muskulatur zu stärken. Die Möglichkeiten sind vielfältig, beispielsweise Rückentraining, Radfahren, sanftes Joggen auf optimalen Untergründen und Schwimmen. Des Weiteren ist es wichtig, genügend Wasser zu trinken. Insbesondere die Bandscheiben benötigen ausreichend Flüssigkeit.

Wie oft ist Chiropraktik möglich?

Viele Betroffene befürchten, dass bei wiederholter chiropraktischer Therapie die Wirbel „ausleiern“ könnten. Doch dies ist nahezu ausgeschlossen. Durch die verschiedensten Umstände und Einflüsse wie falsche Körperhaltung, Veränderung der Faszien- und Bandstrukturen oder Stress kann es hin und wieder zu Wirbelfehlstellungen kommen. Sie müssen regelmäßig justiert werden, damit das Nervensystem optimal arbeiten kann. Daher gibt es keine Begrenzung der chiropraktischen Behandlung.

Schon bei Kindern und Jugendlichen muss darauf geachtet werden, dass Fehlstellungen ausgeglichen werden, um irreparable Haltungsschäden im Erwachsenenalter zu vermeiden. Akute Beschwerden können sich nach wenigen Behandlungen verbessern, während chronische Beschwerden meist mehr Behandlungstermine erfordern. Zeigt sich eine Verbesserung, verlängern sich die Intervalle. Für die meisten Beschwerdebilder sind sechs bis neun Behandlungen erforderlich.

Worauf sollten Patienten bezüglich der chiropraktischen Behandlung achten?

Chiropraktiker können Ärzte oder Heilpraktiker sein. Heilerfolge hängen stets von deren Qualität ab. Patienten haben durchaus das Recht, nach der Qualifikation zu fragen. Besonders qualifiziert sind viele amerikanische Chiropraktoren, die inzwischen auch vermehrt in Deutschland praktizieren. Die Chirotherapie ist in Amerika ein eigenständiger Studiengang innerhalb der Medizin. Amerikanische Chiropraktoren haben hierzulande zusätzlich die Heilpraktikerprüfung abgelegt, um in diesem Bereich tätig sein zu dürfen. Für eine erfolgreiche Therapie muss die Diagnose stimmen. Wenn das Gewebe geschädigt ist, sind teilweise andere Maßnahmen notwendig.

Wann hilft die Chiropraktik eventuell nicht?

Die Anwendung chiropraktischer Methoden ist in der Regel unbedenklich. Durch bestehende Vorerkrankungen wie eine beschädigte Arterie am Hals können sie jedoch gefährlich sein. Eine gründliche Untersuchung ist daher im Vorfeld unbedingt nötig. Chiropraktik kann nur auf Symptome mit funktioneller Ursache wie Nackenverspannungen oder Blockaden positiv einwirken. Bei organischen Veränderungen wie einem Bandscheibenvorfall, Verformungen der Wirbelsäule, ausgekugelten Gelenken oder Frakturen kann die Chiropraktik die Beschwerden verschlimmern.

Artikel zuletzt aktualisiert am 25. August 2019 von

Gesundheitsbotschafter Timo Gudrich„Bei chronischen Nackenschmerzen würde ich vorerst immer die Themen Körperhaltung, Atmung, Faszientraining und Mobilisation angehen.“

Gesundheitsbotschafter Timo Gudrich

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