Einlagen helfen bei Nackenschmerzen

Ungleichmäßigkeiten im Skelettaufbau können Nackenschmerzen verursachen. Resultieren sie aus Fehlbildungen oder -belastungen der Muskulatur, kannst du sie mit orthopädisch angepassten Schuheinlagen erfolgreich korrigieren und somit die Beschwerden lindern. Lies in diesem Artikel, welche verschiedenen Einlagen es gibt und wofür sie sich eignen.

Vom Beckenschiefstand über Fehlbelastungen bis zum Herzinfarkt, die Ursachen für Nackenschmerzen können in fast allen Bereichen des Körpers zu finden sein. Ebenso vielschichtig sind die entsprechenden Therapien und Heilmittel.

Bei Nackenschmerzen wird nicht jeder gleich an Schuheinlagen als Maßnahme zur Linderung denken. Doch können Nackenschmerzen, die durch Fehlbildungen oder Fehlbelastungen des Skeletts und der Muskulatur herrühren, mit entsprechenden Schuheinlagen erfolgreich korrigiert werden.

Ungleichmäßigkeiten im Skelettaufbau begünstigen Nackenschmerzen

Ungleichmäßigkeiten im Skelettaufbau, wie ein Beckenschiefstand, ungleiche Beinlängen oder Wirbelsäulenunregelmäßigkeiten (Skoliose, Morbus Scheuermann) können in der Folge zu Nackenschmerzen führen. Ebenso können sich die Muskeln, vom Rücken abwärts bis in die Füße, durch Fehlhaltung oder einseitige Belastung über längere Zeit, einseitig ausbilden. Dies kann zu Muskelverspannungen bis hoch in den Nackenbereich führen.

Ganz besonders macht sich dies bei Menschen bemerkbar, die durch ihre Tätigkeit die meiste Zeit des Tages stehen müssen oder viel Sport betreiben. Dann werden durch eine „schiefe Haltung“ oder Fehlstellung der Füße die Strukturen überlastet. Es kommt zu Muskelverspannungen, -verhärtungen bis hin in den Nackenbereich.

Orthopädisch angepasste Einlagen verringern Verspannungen

Orthopädisch angepasste Einlagen für die Schuhe (Orthesen) können dafür sorgen, dass die Druckbelastung auf den Fuß an den richtigen Stellen erfolgt. Das geschieht durch die Korrektur der Neigungswinkel der Gelenkknochen an den Füßen. Überbelastete Fußregionen werden entlastet und Beschwerden in den oberen Muskel-Skelett-Bereichen werden reduziert.

Einlagen unterstützen mich gegen meine Verspannungen

Bevor ich das erste mal bei einem Osteopathen war, habe ich ja einiges ausprobiert um meinen Verspannungen Herr zu werden. Leider hat vieles nichts gebracht, manches dagegen schon. Mein Osteopath machte mich darauf aufmerksam, dass ich einen Beckenschiefstand habe, durch den meine Muskulatur ungleichmäßig ausgebildet war. Er empfahl mir spezielle Einlagen, die diesen Schiefstand ausgleichen sollten. Er selbst trägt diese tagtäglich bei seiner Arbeit.

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Ich habe mir die Einlagen dann geholt und konnte nach einer gewissen Eingewöhnungszeit (die Dinger sind nicht unbedingt bequem von Beginn an) feststellen, dass ich gerade beim Arbeiten im Stehen (ich habe einen Stehschreibtisch) weniger Schmerzen in der Hüfte habe. Das zeigte mir, dass die Einlagen die Fehlstellung tatsächlich ausgeglichen haben. In der Folge stand ich häufiger und konnte so auch meine Verspannungen insgesamt verringern. Die Wirbelsäule steht einfach gerader und das führt nicht zu den Verspannungen die ich vorher hatte.

Jetzt kommt der Nachteil bei der Sache: Die Einlagen passen nicht in jedes paar Schuhe. Und im Sommer schon gar nicht in Flip Flops. Von daher muss man sich bei der Wahl der Schuhe einschränken, wenn gleich man natürlich verschiedene Einlagen für verschiedene Schuhe herstellen lassen kann. Alles eine Frage des Geldes. Neben der Wahl des richtigen Schlafkissens, ausreichend Bewegung, meiner Faszienrolle, die muskuläre Verklebungen lösen und der Selbstmassage ist die Einlage sicher das Mittel meiner Wahl gegen meiner Nackenschmerzen.

Bei einer Beinlängendifferenz wird nicht in erster Linie versucht, mit den Einlagen die Höhendifferenz auszugleichen. Im Gegenteil, man sieht möglichst davon ab, um das Gleichgewicht des Körpers so wenig wie möglich zu stören. Denn meistens besteht diese Differenz seit Jahren und ein muskulärer Ausgleich hat sich längst gebildet. Damit hat der Körper bereits gelernt, beschwerdefrei zu leben. Unterschiedlich hohe Einlagen zur Korrektur führen dann, im Gegenteil, erst Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich.

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Nackenschmerzen können auch durch eine Fehlstellung der Füße verursacht werden. Besonders häufig wirken sich schwache und flache Fußgewölbe bis in den Nacken hinein aus. Zur Kompensation werden Kopf und Nacken schief gehalten. Dies ist oft kaum spürbar, aber es entsteht dadurch eine einseitige Belastung für den Bewegungsapparat. Speziell belastend für die Rücken- und Nackenmuskulatur.

Wer fertigt Einlagen an?

Wer sich für Einlagen entscheidet, sollte diese auf jeden Fall von einem Orthopäden, einer Orthopädin anpassen lassen. Auf Basis eines Fußabdrucks können sie genau erkennen, welche Bereiche einen Ausgleich oder Unterstützung benötigen.

Man unterscheidet in der Orthopädie:

Einlagesohlen, korrigierend

Orthopädische Einlagen oder Einlagesohlen können viele Funktionen erfüllen, je nach Anpassung und verwendetem Material. Korrigierende Einlagen werden
verwendet um eine ungünstige Auflage der Fußsohle auf den Grund zu korrigieren. Dabei kann eine Fehlstellung der Knochen- oder Gelenkstrukturen oder eine
Deformation der weichen Strukturen zugrunde liegen. Auch sensomotorische Einlagesohlen wirken korrigierend, speziell auf die Muskelarbeit.

Stützende Einlagen

Orthopädische Einlagen mit stützender Funktion sind nicht nur unbedingt für bestimmte Fehlstellungen der Füße geeignet. Sie können in bestimmtem Schuhwerk
(z. B. Clogs, Gummistiefel), gerade in Berufen mit langen Steh- und Laufzeiten, dafür sorgen, dass es nicht zu einer Fehlstellung wie Senk-, Spreiz- oder
Plattfüßen kommt. Meistens sind stützende Einlagen zugleich auch korrigierend.

Bettende Einlagen (meist aus Gel)

Bettende Einlagen sind im Grunde Kopieeinlagen. Sie dienen zur Entlastung des Fußes und sollen für eine gleichmäßige Belastung und Druckverteilung der
Auflageflächen der Fußsohle sorgen. Dafür wird vorab ein Gipsabdruck gemacht. Danach wird, aus Gel oder Schaumstoff, eine Einlegesohle hergestellt. Meistens
dienen diese Weichbettungseinlagen auch der Dämpfung des Auftritts.

Ruhigstellende Einlagen

Ruhigstellende Einlagen für Schuhe werden auch Schuhorthesen genannt. Sie kommen zum Einsatz, wenn aufgrund einer Verletzung oder Beschädigung, Teile des
Fußes oder ein Fuß ruhiggestellt werden muss, damit eine Heilung erfolgen kann. Meistens handelt es sich dabei um eine Sohlenversteifung, die aus
unnachgiebigem, relativ harten Materialien hergestellt wird.

Ausgleichende Einlagen (Bein- und Fußlängen)

Eine Beinlängendifferenz kann durch entsprechende ausgleichende Schuh-Einlagen korrigiert werden. Ebenso signifikant unterschiedlich lange Füße. Allerdings
wird das heute nicht in jedem Fall empfohlen. Berücksichtigt werden die Höhe der Differenz und, in Bezug auf die Beinlängendifferenz, auch die Körpergröße
und die Zeitdauer, in wie weit sich der Körper bereits auf die Differenz eingestellt hat.

Stoßdämpfende Einlagen

Viele Einlagen bieten heutzutage mehrere Funktionen in Einem. So sind stoßdämpfende Einlagen in der Regel auch bettende Einlagen. Je nach individueller
Anpassung können sie auch als Stütze dienen oder leicht korrigierend auf eine Fehlstellung einwirken. In jedem Fall wird vorab ein Gipsabdruck genommen.
Stoßdämpfende Materialien sind thermoplastische Kunststoffe, Schaumstoffe oder Kork.

Sensomotorische Einlagen (propriozeptive Einlagen)

Propriozeptiv, beziehungsweise sensomotorisch bezeichnet das Zusammenspiel von Nerven (Sensorisch) und Muskeln (motorisch). Bei diesen Einlagen geht es
insbesondere um die Eigenwahrnehmung der Fußsohlen in Beziehung zur Stellung und zum Druck. Die Sohlen üben bestimmte Reize auf die Muskeln und Nerven aus,
um fehlerhafte und schädliche Bewegungsmuster so auf Dauer zu korrigieren.

 

Auch der Tragekomfort der Einlagen ist wichtig. Bewährt haben sich zum Beispiel Einlagen aus Polymerharz. Sie können für jeden Schuh angepasst werden. Zu Beginn sollten die Einlagen nur zwei bis vier Stunden täglich, zur langsamen Eingewöhnung, getragen werden. Mit der Zeit wird die Tragezeit gesteigert, bis die Einlagen problemlos den ganzen Tag über getragen werden können. Hochwertige Einlagen halten, je nach Belastung von einem halben Jahr bis zwei Jahre. Danach sollten sie erneuert werden.

Artikel zuletzt aktualisiert am 25. August 2019 von

Torsten Liem, Gründer d. Osteopathieschule Deutschl.„Langfristige einseitige Belastungen sind zu vermeiden. Hören Sie auf Ihren Körper, bevor es zu chronischen Schmerzen kommt.“

Torsten Liem, Gründer d. Osteopathieschule Deutschl.

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