Was tun, wenn nichts gegen Nackenschmerzen hilft?

Viele leiden unter Nackenschmerzen und probieren zur Linderung der Beschwerden dieses und jenes, aber nichts hilft. Geht es dir genauso? Dann lies diesen Artikel. Ich nenne dir einige gute Alternativmethoden wie Neuraltherapie, Schröpfen, Strom, Lasertherapie, Magnetfeldtherapie etc., die dir Unterstützung bei deinen Nackenschmerzen bieten können.

Viele Menschen sind von Nackenschmerzen geplagt und wissen nicht, wie sie sie wieder loswerden können. In diesem Fall gibt es einige Alternativmethoden, die eine gute Unterstützung bieten können. Dazu gehören beispielsweise Neuraltherapie, Schröpfen, Ultraschall, Strom, Lasertherapie, Magnetfeldtherapie, Balneotherapie und Gua Sha.

Alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Nackenschmerzen

Wer Nackenschmerzen behandeln lassen möchte, kann auf verschiedene Therapieformen zurückgreifen. Es ist wichtig, dass die Muskulatur nicht weiter geschwächt, sondern durch spezielle Therapien gestärkt wird. Das Ziel besteht darin, die verspannten und verkürzten Muskeln zu dehnen und zu kräftigen, damit die Wirbelsäule optimaler stabilisiert und der Bewegungsapparat gelockert wird. Neben der manuellen Therapie bieten sich auch alternative Therapiemaßnahmen an.

Ultraschall bei Nackenschmerzen

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Der Ultraschall wird im Schallkopf erzeugt. Dieser wird mit einer ständigen Bewegung über dem entsprechenden Behandlungsgebiet bewegt. Die Ultraschalltherapie erfolgt auf der nackten Haut, auf der ein Gel verteilt wird, damit die Wellen auch effektiv in das Gewebe des Nackens eindringen. Der Betroffene empfindet während der absolut schmerzfreien Ultraschalltherapie ein leichtes Wärmegefühl und ein Prickeln.

Stromtherapie

Das Prinzip der Schmerztherapie beruht auf dem effektiven Einfluss der elektrischen Impulse auf die entsprechenden schmerzleitenden Nervenfasern. Durch ein Stimulationsgerät wird Reizstrom erzeugt, der die Erregungsleitung der Nervenfasern blockiert, sodass der Schmerz nicht weitergeleitet werden kann.

Magnetfeldtherapie

Auch die Magnetfeldtherapie kann bei Nackenschmerzen helfen. Hierbei werden statische (gleich bleibend) oder pulsierende (wechselnd) Magnetfelder erzeugt. Damit können eine Linderung chronischer Nackenschmerzen und ein muskelentspannender Effekt erzielt werden. Wie viele Anwendungen und welche Dosierung Erfolg bringen könnte, wird vorab mit dem Therapeuten festgelegt.

Lasertherapie

Der Einsatz von Softlasern, die mit gebündelten Lichtstrahlen arbeiten, kann chronische Nackenschmerzen wirksam behandeln. Im Gewebe wird eine Erwärmung ausgelöst. Die Lasertherapie hat eine durchblutungsfördernde und entzündungshemmende Wirkung.

Schröpfen bei Nackenschmerzen

Beim Schröpfen handelt es sich um eine reflextherapeutische Behandlungsmethode. Es findet meistens das trockene oder blutige Schröpfen Anwendung. Bei Ersterem werden Gläser (Schröpfköpfe) auf die Haut aufgebracht. Durch Hitze oder ein mechanisches Abpumpen wird ein Vakuum erzeugt. Beim blutigen Schröpfen hingegen wird die Haut, bevor die Schröpfköpfe aufgesetzt werden, skarifiziert, um das Blut und die Gewebsflüssigkeit auszuleiten. Dadurch sollen lokale sowie systemische therapeutische Effekte erreicht werden, sodass die Intensität der Nackenschmerzen verringert wird.

Gua Sha als Hilfe bei Nackenschmerzen

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Bei Gua Sha handelt es sich um eine alte traditionelle Massagetechnik. Hierbei wird mittels eines abgerundeten Gegenstands in längeren Strichen über die Haut bzw. den Nacken „geschabt“. Diese Technik löst auch hartnäckigste Verspannungen. Gua Sha dient dem Ziel, den freien Fluss von Qi oder Blut wieder herzustellen, das Gewebe mit frischem Blut zu versorgen und die Schmerzen zu beseitigen. Der Betroffene spürt sofort eine Erleichterung. Die Durchblutung verbessert sich, die Steifheit und Schmerzen werden beseitigt, die Schultern und der Nacken werden locker, sodass wieder mehr Bewegungsfreiheit vorhanden ist.

Neuraltherapie

Die Neuraltherapie kann ebenso bei Nackenschmerzen angewendet werden, um gestörte Regelkreise und Körperfunktionen ins Gleichgewicht zu bringen. Der Neuraltherapeut injiziert dem Patienten Lokalanästhetika (örtliche Betäubungsmittel). Diese können direkt am Ort der Beschwerden, also dem Nacken, verabreicht werden. Dies dient dem Ziel, die Erregung der Nerven herabzusetzen, sodass der Regelkreis aus dem Reiz und den Schmerzen unterbrochen wird. Die Neuraltherapie hilft gegen die Schmerzen und Verspannungen gut. Manchmal kann eine Behandlung bereits zu einer anhaltenden Beschwerdefreiheit führen, wobei in der Regel mehrere Behandlungen notwendig sind.

Balneotherapie bei Nackenschmerzen

Die Balneotherapie (Bädertherapie) beschreibt eine Kur, die mehrere Wochen lang andauert und bei der unterschiedliche Anwendungen mit Heilwasser, Wärme, Kälte, Schlamm oder Moor eingesetzt werden. Die Balneotherapie ist bei Nackenschmerzen eine hilfreiche physikalische Maßnahme. Die Schmerzen werden verringert und die Alltagsfunktion verbessert.

Thermotherapie

Die Thermotherapie arbeitet nicht nur mit Wärme, sondern zum Teil auch mit Kälte. Beides sollte dem Körper lediglich unter gewissen Voraussetzungen zugeführt werden. Kälte lindert insbesondere entzündliche oder verletzungsbedingte Nackenschmerzen, während Wärme bei Muskelverspannungen wohltuend ist. Beides sollte dem Körper lediglich unter gewissen Voraussetzungen zugeführt werden. Insbesondere eine Wärmetherapie kann bei falschem Einsatz sogar eher schaden als nutzen. Eine Thermotherapie mit Wärme sollte zum Beispiel nicht bei akuten Schüben einer Gelenkentzündung eingesetzt werden, denn die Nackenschmerzen können dadurch noch verschlimmert werden. Durchblutungsstörungen, niedriger Blutdruck oder Sensibilitätsstörungen sprechen wiederum gegen eine Kältebehandlung.

Psychotherapeutische Maßnahmen, wenn psychosoziale Faktoren der Auslöser sind

Nicht immer sind körperliche Ursachen der Auslöser der Nackenschmerzen. Auch psychosoziale Faktoren spielen oftmals eine Rolle. In diesem Fall können psychotherapeutische Maßnahmen sinnvoll sein, beispielsweise eine Gesprächstherapie oder Verhaltenstherapie zum Erlernen einer besseren Stressbewältigung. Psychotherapeuten befassen sich mit der Heilung von seelischen Störungen wie Depressionen, Zwangserkrankungen, Ängsten und Verhaltensstörungen. Die Behandlung sollte so früh wie möglich erfolgen, damit die Beschwerden nicht chronisch werden.

Hypnose

Hypnose kann als Alternativmethode gegen Nackenschmerzen dienen, indem die Schmerzverarbeitung im Gehirn beeinflusst wird. Die Schmerzwahrnehmung wird verändert oder ganz ausgeschaltet. Der Arzt oder Heilpraktiker versetzt den Betroffenen mit bestimmten Äußerungen in Trance. Hierbei kommt es bei vollem Bewusstsein zu einer Tiefenentspannung. Dadurch sinkt der Blutdruck, die Atmung verlangsamt sich und die Muskelspannung und Herzfrequenz verringern sich. Außerdem nimmt der Stresshormonspiegel ab, sodass die Hypnose physiologische Stressreaktionen wie chronische Nackenschmerzen beeinflussen kann. Die moderne Hypnosetherapie kann oftmals auch bei der Ermittlung der emotionalen Ursachen der Schmerzen helfen.

Operation als letzter Ausweg

In Ausnahmefällen, beispielsweise bei sehr schweren Bandscheibenschäden, ist eine Operation unerlässlich. Die kranke Bandscheibe wird hierbei entfernt oder aufgelöst, die Wirbelsäule gewissermaßen versteift und damit stabilisiert. Eine Operation ist oftmals die letzte Möglichkeit, die Nackenschmerzen zu beseitigen. Dies gilt auch, wenn sie ein chronisches Stadium erreicht haben oder sie sich durch konservative Maßnahmen nicht beseitigen lassen.

Fazit

Alle diese Maßnahmen dienen dazu, die Beschwerden zu lindern und die Bewegung wieder herzustellen. Um Verspannungen und Schmerzen auf Dauer zu vermeiden, hilft nur eines: Körperliche Betätigung, beispielsweise ein Ausdauertraining. Dadurch bleiben der Rücken und Nacken beweglich, die Muskeln werden aufgebaut und gekräftigt.

Artikel zuletzt aktualisiert am 25. August 2019 von

Jan Lingen, Sportwissenschaftler„Das wichtigste ist zu verstehen, warum man Nackenschmerzen hat, also der Ursache auf den Grund zu gehen. Viele Menschen wissen auch ganz genau woran es hapert...“

Jan Lingen, Sportwissenschaftler

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