Nackenschmerzen sind ein absolutes Ärgernis, denn sie lähmen und behindern den Schmerzpatienten bei seinen Unternehmungen nachhaltig. Natürlich ist nicht jede Ursache bei Nackenschmerzen gleich aufgestellt und hat identische Ursachen. Darum ist es angeraten, wenn die Schmerzen über einen längeren Zeitraum konstant bleiben, den Arzt aufzusuchen, auf dass der die wahren Ursachen lokalisieren kann. Sprechen wir jedoch von den typischen Verspannungen – also muskulären Ursachen für die Nackenschmerzen – ist eine schnelle Hilfe möglich. Auch ohne den Arzt aufzusuchen.
Doch was kann man tun, sofern man nicht von chronischen Nackenschmerzen heimgesucht wird, um die Verspannungen der Muskelpartien im Bereich der HWS (Hals-Wirbelsäule) zu lösen? Was funktioniert als schnelles Gegenmittel?
- Der Griff zur Pille
Ja, eine Medikamentenabhängigkeit ist schnell erreicht, wenn man sogenannte „Pain Killer“ (starke Schmerzmittel) über einen längeren Zeitraum unkontrolliert einnimmt. Aber wenn der Schmerz plötzlich auftritt und man ihn so gar nicht gebrauchen kann, ist der Griff zum Schmerzmittel nicht unbedingt abzulehnen. Darüber werden die betroffenen Muskelpartien „schmerzlos“ gestellt und man kann sich wieder normal bewegen. Durch die Bewegung wird dann gewährleistet, dass der Muskel seinen Normalbetrieb wieder aufnimmt und sich entspannt. - Homöopathische Mittel
Auch der Bereich der Homöopathie bietet reichlich Anlaufstellen, um Schmerzen kurzfristig „abzustellen“. Und auch hier gilt: Ist der Schmerz weg, bewegt man sich normal und nimmt keine Entspannungs- oder Entlastungshaltung ein, welche die Verspannungen noch verschlimmert. - Sport gegen Nackenschmerzen
Wer im Muskelbereich des Nackens fit ist, gute Muskulatur aufweist, ist weniger oft von Verspannungen geplagt. Darum hilft es auch, dass man den verspannten Muskel gezielt mit Sport bewegt und so die Muskeln wieder in den Arbeitsmodus bringt. Arbeitet der Muskel etatmäßig, löst sich die Verspannung und die Nackenschmerzen verschwinden. - Ablenkung
Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass vor allem Ablenkung (durch Treffen mit Freunden, Sport, Sex, ein gutes Essen, ein Konzertbesuch, …) hilft den Körper zu entspannen und somit Nackenschmerzen verringert werden. Gerade psychischer Stress ist häufig eine Ursachen für Nackenschmerzen. Unbewusst verspannen wir unseren Körper, wenn uns etwas auf der Seele liegt. Ablenkung wirkt hier entgegen. - Selbstmassage
Die verspannten Muskeln (meist Trapezmuskel oder die kurzen Nackenmuskeln) können problemlos mit einem Ball selbst massiert werden. Hierzu stellt man sich an eine Wand und lässt den Ball zwischen verspannter Stelle und Wand eingeklemmt über den Muskel fahren. Je fester man massieren kann, desto besser. Nur zu sehr schmerzen sollte es nicht. - Bewegung
Neben Sport wirkt ganz generell Bewegung sehr gut gegen Nackenschmerzen. Vor allem, wenn diese von Verspannungen herrühren. Also einfach mal das Haus verlassen und aktiv werden.
Fazit
Viele Wege führen nach Rom – so auch bei der Bekämpfung von Verspannungen und Nackenschmerzen. Welchen Weg man für sich selbst wählt, liegt sicher auch an der Intensität der Schmerzen. Aber einen Versuch ist grundsätzlich jeder Weg wert.
„Das wichtigste ist, sich so häufig wie möglich aktiv zu bewegen, und das sollte idealerweise jeden Tag stattfinden.“