Welche Globuli helfen bei Nackenschmerzen?

Nackenschmerzen sind eine der häufigsten Volkskrankheiten. Es handelt sich hierbei meist um Verspannungen im Hals- und Schulterbereich. Die Ursachen sind sehr vielfältig. Die wichtigste Frage, die sich die Betroffenen stellen: Wie bekomme ich die Nackenschmerzen wieder weg? Nicht immer sind Medikamente nötig, auch Globuli können wirken. Lies hier, welche empfehlenswert sind.

Nackenschmerzen sind eine der häufigsten Volkskrankheiten. Es handelt sich hierbei meist um Verspannungen im Hals- und Schulterbereich. Die Ursachen sind sehr vielfältig. Vor allem Menschen, die viel sitzen, leiden oftmals darunter. Die wichtigste Frage, die sich die Betroffenen stellen: Wie bekomme ich die Nackenschmerzen wieder weg? Es müssen nicht immer Medikamente sein, denn auch homöopathische Mittel wie Globuli können eine wirksame Hilfe darstellen. Nachfolgend wird erläutert, welche helfen, wie sie helfen sowie wo und wie sie erhältlich sind.

Im Gegensatz zur Schulmedizin, die Nackenschmerzen meistens mit Medikamenten wie Paracetamol oder Ibuprofen lindert, kommen in der Homöopathie beispielsweise Globuli (Streukügelchen) zum Einsatz. Damit können Nackenschmerzen und weitere Symptome, die damit einhergehen, beispielsweise ein steifer Hals und eine Muskelverspannung, behandelt werden. Bei akuten Beschwerden oder auftretendem Fieber sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden.

Welche Globuli helfen bei welchen Beschwerden im Nackenbereich?

Rhus toxicodendron – eichenblättriger Giftsumach

Dieses homöopathische Mittel wird gern eingesetzt bei einer akuten Steifigkeit, die mit sehr starken Schmerzen einhergeht, selbst bei geringster Bewegung. Rhus Toxicodendron findet auch Anwendung bei Verrenkungen und Verstauchungen sowie Kreuz- und Gliederschmerzen, die durch Ruhe oder Kälte verschlimmert oder durch Bewegung und Wärme verbessert werden. Menschen, die schwer heben müssen und daher häufig unter Nackenschmerzen leiden, sind damit gut beraten. Das Gleiche gilt für Sportler.

Cimicifuga – Trauben-Silberkerze

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Cimicifuga kann bei Nackenschmerzen helfen, die durch falsches Liegen oder Verdrehen entstanden sind, sowie bei rheumatischen Beschwerden, insbesondere bei nasskaltem Wetter. Anwendung findet das Mittel auch bei Nackenschmerzen durch eine starke Muskelverspannung. Die Schmerzen ziehen in diesem Fall häufig den Rücken hinunter und der Hals reagiert auf Berührung empfindlich. Sie können zudem in die Arme ausstrahlen und mit einem Taubheitsgefühl einhergehen. Bewegung verstärkt den Schmerz.

Ruta – Garten- oder Weinraute

Ruta kommt gern bei Nackenschmerzen zum Einsatz, die zusammen mit Kopfschmerzen und oftmals Migräne auftreten. Sie können sich bis zu den Augen ausbreiten, Schwindel und Ohrensausen sind weitere mögliche Symptome. Das homöopathische Mittel kann auch eingesetzt werden, um nach einer Sehnen-, Bänder- oder Knorpelverletzung den Heilungsprozess zu beschleunigen. Die Behandlung kann mit D6 oder D12 begonnen werden. Für einen schnellen Erfolg kann die Gabe der Globuli mehrmals täglich wiederholt werden.

Ledum – Sumpfporst

Ledum kommt bei einschießenden, dumpfen Nackenschmerzen, Muskelverspannungen und Taubheitsgefühlen zum Einsatz. Die Beschwerden treten oft zusammen mit Migräne auf. Wärme verbessert das Krankheitsbild. Der Sumpfporst gilt zudem als sehr wichtiges Mittel bei Verletzungen der Muskeln, Bänder, Sehnen und Gelenke. Bei rheumatoiden Schmerzen kann ebenso ein Behandlungsversuch gestartet werden. Ledum ist das passende homöopathische Mittel, wenn sich die betroffenen Körperstellen kalt anfühlen und die Beschwerden sich durch Kälte bessern. Die Behandlung kann mit D6 oder D12 begonnen werden. Bei Rheuma können auch höhere Potenzen wie C30 oder C200 verwendet werden. Diese sollten aber nur nach einer ausführlichen Anamnese und einer Verordnung durch einen Homöopathen eingenommen werden.

Colocynthis – Bittergurke

Colocynthis wird häufig bei Muskelverspannungen, aus denen Nackenschmerzen resultieren, eingesetzt. Der Zustand ist morgens und nachts schlechter und Bewegung verschlimmert das Krankheitsbild. Das homöopathische Mittel wird meist bei sehr schmerzhaften oder hoch akuten Krankheiten angewendet.

Nux vomica – Brechnussbaum

Nux vomica kann bei stechenden und ziehenden Nackenschmerzen, Muskelverspannungen und einer Steifigkeit helfen. Bei Bewegung und Wärme verschlechtert und bei Ruhe verbessert sich der Zustand. Bei akuten Erkrankungen wird Nux vomica in der Potenz D6 mehrmals täglich eingenommen. Mit einsetzender Besserung können die Abstände vergrößert werden und bei anhaltender Besserung kann die Einnahme beendet werden.

Bryonia – weiße Zaunrübe

Das homöopathische Mittel eignet sich für Nackenschmerzen, die zum Kopf wandern. Es liegt ein steifer Hals vor und die Kopfbewegung fällt schwer. Bryonia kommt meist bei akuten Krankheiten zum Einsatz. Die Selbstbehandlung kann mit Bryonia-D6 oder D12 begonnen werden. Die Potenz D12 sollte jedoch nicht häufiger als sechs Mal täglich wiederholt werden.

Anwendung der Globuli bei Nackenschmerzen

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Je nach Beschwerden kann das geeignete Globuli gegen Nackenschmerzen ausgewählt werden. Es sollte nur ein Mittel genommen werden und zwar das, das am besten zum Beschwerdebild passt. Bei den meisten homöopathischen Globuli gegen Nackenschmerzen sind die Potenzen D6 sowie D12 geeignet. Höhere Potenzen erfordern eine fachliche Beratung. Viele Mittel können jedoch auch in den sehr niedrigen Potenzen D1 bis D4 eingesetzt werden. Die Globuli (Kügelchen) lässt man langsam im Mund zergehen. Die Wirkstoffe werden anschließend von der Mundschleimhaut aufgenommen.

Dies sollte mindestens 30 Minuten vor oder nach den Mahlzeiten erfolgen. Nach der Einnahme ist mindestens eine halbe Stunde lang der Kontakt mit stärker wirkenden ätherischen Ölen zu vermeiden, zum Beispiel Kampfer, Menthol und Kamillenöl. Diese sind auch in zahlreichen Zahnpflegemitteln enthalten. Zudem wird darüber diskutiert, ob nach der Einnahme koffein- und alkoholhaltige Getränke konsumiert werden sollten. Vom Verzicht wird abgeraten. Die genaue Dosierung und Einnahmeempfehlung kann der Beschreibung entnommen werden.

Globuli bei Kindern

Für Säuglinge und Kleinkinder werden die Globuli in Tee oder Wasser aufgelöst und danach mit einem Plastik-Löffel gegeben. Für Kinder gilt bei der Einnahme folgendes: Säuglinge bis zum ersten Lebensjahr sollten ein Drittel, Kleinkinder (bis 6. Lebensjahr) die Hälfte und Kinder bis zum Alter von 12 zwei Drittel der Erwachsenendosis erhalten.

Wie lange werden Globuli bei Nackenschmerzen eingenommen?

Die Dauer der Behandlung hängt vom Beschwerdebild ab. Bei chronischen Nackenschmerzen erfolgt die Einnahme über einen längeren Zeitraum, allerdings sollte nach drei Wochen immer eine Therapiepause von sieben Tagen eingelegt werden. Frauen sollten die Pause in die Menstruationsphase legen. Es wird auch empfohlen, die Abstände bei einer Verbesserung der Symptome zu verlängern.

Was gibt es bei der Einnahme der Globuli zu beachten?

Die Behandlung sollte stets abgebrochen werden, wenn sich die Symptome verschlimmern und dies mehrere Tage lang anhält. Die Einnahme von Globuli ist nicht dafür gedacht, stattdessen ein schulmedizinisches Medikament eigenmächtig abzusetzen und es durch ein Homöopathikum zu ersetzen. Da die Homöopathika empfindliche Stoffe sind und die Wirksamkeit durch äußere Reize negativ beeinflusst werden kann, dürfen die Mittel nicht mit metallischen Gegenständen wie einem metallischen Löffel berührt werden. Die „Heilinformation“ kann sonst verloren gehen. Dies gilt vor allem für hohe Potenzen. Falls die Selbsthilfemaßnahmen mit Globuli nicht ausreichen, ist dringend ein Arztbesuch ratsam. Dies gilt vor allem, wenn:

  • die Nackenschmerzen länger als 48 Stunden unvermindert anhalten
  • die Schmerzen immer stärker werden
  • die Beschwerden von Nervenstörungen wie einem Kribbeln begleitet werden
  • Taubheitsgefühle im Bereich der Schulter oder Arme auftreten
  • eine Berührungsempfindlichkeit auftritt
  • ein Bandscheibenvorfall der Auslöser ist
  • bei bestimmten Bewegungen heftige Schmerzen auftreten, was häufig durch Veränderungen der Gelenke verursacht wird

Verschreiben Ärzte Globuli und übernehmen die Krankenkassen die Kosten?

Die Homöopathie hat mittlerweile viele Anhänger. Die Zahl hat sich in den vergangenen 15 Jahren in Deutschland fast verdoppelt. Homöopathika müssen jedoch weitgehend aus der eigenen Tasche bezahlt werden, sodass viele Betroffene Globuli selbst kaufen. Es gibt aber auch Ärzte, die homöopatisch behandeln. In diesem Fall werden die Kosten häufig von der Krankenkasse übernommen. Grundsätzlich handhaben die verschiedenen Krankenkassen die Übernahme der Kosten verschieden. Es ist daher ratsam, im Vorfeld nachzufragen. Der Mitarbeiter der Krankenkasse kann eventuell auch eine Liste von den Ärzten schicken, die infrage kommen, da sie sich zum Homöopathen weitergeb­ildet haben.

Fazit

Dies war alles Wissenswerte rund um Globuli. Aufgrund der zahlreichen verschiedenen Mittel können Nackenschmerzen und viele weitere Beschwerden, die damit einhergehen, damit gelindert werden. Daher empfiehlt es sich, nicht direkt zu medizinischen Medikamenten zu greifen, sondern erst passende Globuli einzunehmen. Die Auswahl ist groß. Eine genaue Prognose, wie lange die Schmerzen anhalten werden, ist unmöglich. Dies hängt stets von der Ursache und dem Ausmaß der Beschwerden ab. In der Regel verschwinden sie aber nach ein bis zwei Wochen wieder. Bei einer Unsicherheit sollte stets ein Arzt aufgesucht werden, da Nackenschmerzen auch aus lebensgefährlichen Erkrankungen wie einer Hirnhautentzündung resultieren können.

Artikel zuletzt aktualisiert am 25. August 2019 von

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