Nackenschmerzen und Ohnmacht

Eine Ohnmacht ist immer sehr beunruhigend. Tritt sie zusammen mit starken Nackenschmerzen auf, ist sie oft ein Schutzreflex. Lies in diesem Artikel, welche wichtigen Maßnahmen es bei Schwindelgefühlen durch Nackenschmerzen oder Verspannungen gibt, was bei Nackenschmerzen hilft, die zur Ohnmacht führen und welche Warnzeichen häufig auftreten. Ich zeige dir Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einer Ohmacht.

Eine Ohnmacht, also kurzzeitig die Kontrolle über sich selbst zu verlieren, ist sehr beunruhigend. Hinter der Bewusstlosigkeit stecken meistens glücklicherweise harmlose Ursachen, beispielsweise ein niedriger Blutdruck. Wenn sie mit Nackenschmerzen einhergeht, können es andere Auslöser sein. Nachfolgend werden die Ursachen, Symptome und Möglichkeiten der Behandlung und Vorbeugung erläutert.

Nackenschmerzen und Ohnmacht in der Kombination

Eine Ohnmacht, die medizinisch Synkope genannt wird, ist ein einschneidendes Erlebnis, das bei den Betroffenen Spuren hinterlässt. Sie sacken unvermeidlich in sich zusammen und kippen urplötzlich um und kommen nach kurzer Zeit der Bewusstlosigkeit wieder verwirrt zu sich. Zurück bleibt die Frage nach dem Grund für die Ohnmacht. Manchmal stehen Nackenschmerzen damit in Verbindung und oft kommen ein steifer Hals oder Schmerzen an der Schulter und am Arm hinzu. Kurz vorher treten häufig Symptome wie Schwindelgefühle, Schweißausbrüche oder Übelkeit auf. Es gibt aber auch Ursachen wie Herzrhythmusstörungen, bei denen sich die Ohnmacht nicht ankündigt, sondern ganz plötzlich auftritt.

Was sind die Ursachen für eine Ohnmacht in der Kombination mit Nackenschmerzen?

Ohnmacht durch Nackenverspannungen

Buchempfehlung zu Nackenschmerzen

Persönliche Lese-Empfehlung von mir: "Endlich frei von Nackenschmerzen" *
Über 1000 Besucher meiner Webseite haben dieses Buch schon bestellt.Bei Amazon ansehen »
Hier findest du weitere Buchtipps

Ein Schwindelgefühl geht oftmals von Verspannungen in der Nackenmuskulatur aus. Doch wie kommt es dazu? Das Gleichgewichtsorgan befindet sich eigentlich im Innenohr. Dennoch spielen eine Vielzahl der Rezeptoren im Körper eine wichtige Rolle dabei, die optimalen Impulse an das Hirn zu schicken und somit das Gleichgewicht zu halten. Viele der Rezeptoren sitzen jedoch in den Muskeln, die oftmals zu einer Verspannung neigen: Der Nacken, die Schultern und der Kiefer.

Verspannungen in den Muskeln können die Rezeptoren davon abhalten, die richtigen Impulse an das Innenohr zu senden. Einige der wichtigsten Rezeptoren liegen beispielsweise im kurzen Nackenmuskel. Werden diese durch eine Verspannung im Nacken blockiert, lassen die Schwindelanfälle häufig nicht lange auf sich warten. Daraus kann neben Gleichgewichtsstörungen eine Ohnmacht resultieren.


Wichtige Maßnahmen bei Schwindelgefühlen durch Verspannungen?

Anleitung:

  • hinsetzen oder hinlegen, um die drohende Unfallgefahr abzuwenden
  • für eine ruhige Umgebung sorgen
  • Beine hochlagern, damit das Blut wieder schneller zurück Richtung Kopf fließt
  • Flüssigkeit zu sich nehmen
  • wenig bewegen, bis Schwindelgefühle verschwunden sind
  • Atemzüge sollten tief sein und in normaler Geschwindigkeit aufeinander folgen (Schwindel kann durch zu geringe oder hohe Sauerstoffzufuhr im Gehirn verstärkt werden)
  • nicht sofort wieder aufstehen, könnte wieder zu Kreislaufproblemen führen

Wenn eine Bewusstlosigkeit länger als einige Minuten dauert, sollte ein Notarzt gerufen werden.

Ohnmacht meines Kindes

Vor einiger Zeit kam mir meine Tochter nach dem morgendlichen Aufstehen mit Schmerzverzerrtem Gesicht entgegen und klagte über Nackenschmerzen. Nachdem ich nur kurz ihre Schulter abgetastet hatte, viel sie direkt in Ohnmacht. Natürlich erschrickt man in einem solchen Moment erstmal. Vor allem wenn es die eigene Tochter ist, die bewusstlos am Boden liegt. Zuerst habe ich damals dafür gesorgt, dass sie ihre Zunge nicht verschlucken kann und dann versucht sie zu wecken. Das hat funktioniert, indem ich sie an einer empfindlichen Stelle, wie der Innenseite des Oberarms, gekniffen habe. Sie kam dann wieder relativ schnell zu sich.

Natürlich war sie ganz benommen und verängstigt, konnte sich aber quasi an nichts erinnern. Ich lies sie dann erstmal hinlegen und habe ihre Beine hochgelagert. Natürlich habe ich ihr Wasser gegeben um eine mögliche Dehydrierung auszugleichen. Nachdem es ihr wieder etwas besser ging, sind wir direkt ins Krankenhaus gefahren. Dort musste sie eine Nacht zur Beobachtung bleiben und einige Tests wurden gemacht. Selbst 1 Jahr nach der Ohnmacht hat meine Tochter noch Angst, dass es wieder passieren könnte. Laut den Ärzten ist das gerade im Alter der Pubertät durchaus normal, dass Kinder „umkippen“. Es muss nicht zwangsweise etwas mit einer ernsthaften Erkrankung zu tun haben. Oft es ist es schlicht der Kreislauf oder eben starke Nackenschmerzen.

Meine Tochter hat nun ein spezielles Nackenkissen bekommen, damit sie nachts erholsamer schläft und weniger Verspannungen hat.

Was hilft bei Nackenschmerzen, die zu einer Ohnmacht führen?

Nackenkissen bei Verspannungen

getestet von
www.schmerz-im-nacken.de

Mit diesem tollen Nackenkissen habe ich meine Nackenschmerzen nach dem Schlafen minimiert.
Haben schon über 5.000 meiner Leser gekauft.
Oeko-Tex zertifiziert und anti-allergisch.Bei Amazon ansehen »

Bei einer chronischen Nackenverspannung kann es hilfreich sein, sich mehr zu bewegen, um die Muskulatur zu stärken und Ohnmachtsanfälle zu vermeiden. Dies regt den Kreislauf an und verringert Verspannungen. Auch therapeutische Massagen, Muskelaufbau-Übungen und Entspannungstechniken können hilfreich sein und die Muskel-Verspannungen lösen, die Nackenschmerzen und in der Folge Schwindel- und Ohnmachtsanfälle beseitigen.

Die Halswirbelsäule sollte bei einer verspannten Muskulatur des Nackens ganzheitlich bearbeitet werden. Hier können ein HNO-Arzt, Physiotherapeut und Osteopath zusammen arbeiten, wobei eine erste Vorstellung beim Hausarzt kein schlechter Weg ist. Physikalische Maßnahmen, Krankengymnastik und Medikamente können dafür sorgen, dass sich die Beschwerden verbessern. Auch Stress oder Überforderung können Schwindelgefühle sowie Nackenschmerzen und -verspannungen verursachen. In diesem Fall ist es wichtig, die belastenden Situationen zu beseitigen.


Ohnmacht als Schutzreflex des Körpers nach starken Nackenschmerzen

Wenn eine Ohnmacht nach starken Nackenschmerzen auftritt, ist dies ein Schutzreflex des Körpers. Bei erneuten starken Schmerzen kann es wieder vorkommen, dass Betroffene davon umkippen, am Boden dann aber durch eine Umverteilung des Blutes und der Wiederdurchblutung des Kopfes meistens schnell wieder zu sich kommen.


Wie sieht die Behandlung aus, wenn die Nackenschmerzen in der Kombination mit einer Ohnmacht auftreten?

Die Behandlung richtet sich stets nach der Ursache. Wichtig ist eine weiterführende Diagnostik durch bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomografie oder Magnetresonanztomografie zur Darstellung der (Hals-)Wirbelsäule, teilweise auch Hals oder Kopf. Eventuell müssen auch die Gefäße am Hals geprüft werden. Blutuntersuchungen, kardiologische Diagnoseverfahren oder Untersuchung beim Neurologen können ebenfalls Hinweise über die Ursache liefern.

Wer die Therapie übernimmt, hängt von den Untersuchungsergebnissen ab. Der erste Ansprechpartner ist gewöhnlich der Hausarzt, der an die zuständigen Fachärzte überweisen kann. Glücklicherweise ist eine Ohnmacht selten lebensbedrohlich. Dennoch sollte stets ein Arzt aufgesucht werden, um den Auslöser zu ermitteln und schwerwiegende Erkrankungen ausschließen zu können. Dies gilt vor allem, wenn es bei Kindern oder Jugendlichen passiert.


Gibt es für Nackenschmerzen und Ohnmacht Warnzeichen?

Bei der Ohnmacht kommt es dazu, dass der Betroffene von einer auf die andere Sekunde umkippt und zu Boden sinkt. Er kollabiert sozusagen. Je nach Position, die er gerade eingenommen hat, können auch begleitende Verletzungen auftreten, beispielsweise eine Prellung aufgrund des Sturzes. Die Ohnmacht ist nach einigen Sekunden bis Minuten wieder vorbei und der Betroffene erlangt sein Bewusstsein zurück. Teilweise tritt die Bewusstlosigkeit ohne Vorwarnung auf, doch manchmal gibt es Warnzeichen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Müdigkeit und zwanghaftes Gähnen
  • Schwindel und Kopfdruck
  • Flimmern, Sehstörungen bis hin zu Schwarz werden vor den Augen
  • Ohrensausen
  • Übelkeit
  • Schweißausbrüche oder Kältegefühl
  • Zittern und Blässe
  • Herzklopfen
  • Schmerzen Brust, Nacken oder Rücken

Bei den ersten Symptomen ist es wichtig, sich sofort hinzulegen oder zumindest hinzusetzen. Wenn die Beine hoch gelagert werden, fließt das Blut schneller in Richtung Kopf. Kompressionsstrümpfe unterstützen ebenso den Rückfluss des Blutes zum Herzen. Vor allem bei Berufen, bei denen länger gestanden wird, können sie einer Ohnmacht vorbeugen. Kompressionsstrümpfe können dabei helfen, dass der Blutdruck nicht so stark absinkt. Wenn eine Ohnmacht ohne Symptome auftritt, dies ist meistens der Fall, wenn eine Erkrankung des Herzens vorliegt.


Nackenschmerzen und Ohnmacht – ist eine Vorbeugung möglich?

Die Ohnmacht ist zum Glück meist harmloser Natur. Doch es ist sehr beängstigend und geht mit dem Risiko von Verletzungen einher. Um dies zu verhindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten, der Ohnmacht durch Nackenschmerzen vorzubeugen. Das Beste wäre es natürlich, die auslösenden Faktoren zu vermeiden. Hierfür ist es wichtig, die Ursache für die Nackenschmerzen zu ermitteln und zu beseitigen. Daneben kann es hilfreich sein, nicht zu lange zu stehen, längere Aufenthalte in warmen oder stickigen Räumen und Stress zu vermeiden. Vorsicht ist zudem beim ruckartigen Heben von schweren Gegenständen geboten.

Ausdauersport, Wechselbäder und ausreichend zu trinken, hilft dabei, den Kreislauf zu stabilisieren und anzukurbeln. Manchmal genügen auch ein tiefer Atemzug der frischen Luft oder ein Schluck kaltes Wasser, um dem Kreislauf Schwung zu verleihen. Generell sollte täglich ausreichend, mindestens zwei Liter getrunken werden. Tritt die Ohmacht häufiger auf, sind Medikamente und eine alternative Medikation sinnvoll. Auf diese Weise kann auch die Ursache ermittelt werden, beispielsweise ein niedriger Blutdruck, Herzrhythmusstörungen oder Diabetes. Um die Nackenschmerzen zu beseitigen, haben sich spezielle Nackenkissen gut bewährt.


Ohnmacht: Erste-Hilfe-Maßnahmen – wie richtig verhalten?

Definitionen

Was ist eine Synkope?

Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet Synkope „Zusammenschlagen“. Deutlicher sind die Synonyme Blackout oder Kreiskollaps. Eine Synkope ist eine plötzliche Bewusstlosigkeit mit körperlichem Kontrollverlust, aufgrund einer Minderdurchblutung im Gehirn. Auch ohne ärztliches Zutun normalisiert sich dieser Zustand wieder. Als Ursache kommen Störungen der Gefäße, des Herzens, der Nerven oder auch psychische Störungen in Frage.

Was sind Herzrhythmusstörungen?

Ist der Rhythmus des Herzschlages gestört, durch extra Herzschläge oder ein Stolpern im Rhythmus, ist das an sich nicht gefährlich und bedarf keiner Therapie. Handelt es sich jedoch um eine grundsätzliche Erhöhung (Tachykardie) oder Senkung (Bradykardie) der Herzschlagfrequenz kann dies lebensbedrohlich sein. Eine normale Herzfrequenz liegt zwischen 50 und 100 Schlägen in der Minute. Weitere Informationen zu Herzrhythmusstörungen.

Zusammenfassung

Ganz gleich, um welche Ursache es sich handelt, nach einer Ohnmacht sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Er kann prüfen, welcher Auslöser in Frage kommt und die Erkrankung entsprechend behandeln, um die Nackenschmerzen und Ohnmacht zu vermeiden. Dies ist allein daher wichtig, da der Verlust des Bewusstseins immer mit Risiken verbunden ist. Durch einen Sturz können Kopfverletzungen, Knochenbrüche und Prellungen auftreten. Daher sollte versucht werden, einem erneuten Ohnmachtsanfall vorzubeugen. Nicht immer ist eine Ohnmacht harmlos. Durch eine Selbstdiagnose kann der Zustand verschlimmert oder die Erkrankung verschleppt werden. Dies verbirgt viele Risiken und Folgeerkrankungen. Bei manchen Ursachen ist es so, dass, wenn sie nicht frühzeitig bemerkt und behandelt werden, sie potenziell lebensgefährlich sein können.
Artikel zuletzt aktualisiert am 25. August 2019 von

Luc Peeters, Int. Academy of Osteopathie„Unter Nackenschmerzen leiden in der Tat viele Menschen. Weltweit sind dies ungefähr 330 Millionen (beinahe 5% der Weltbevölkerung).“

Luc Peeters, Int. Academy of Osteopathie

Bitte beachten Sie meine Infoseite zum Haftungsausschluss.
* Link zu Amazon: Meine Webseite wird durch Werbung und Amazon Produktempfehlungen finanziert (Webseiten zu betreuen kostet leider viel Zeit und Geld). Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Amazon und das Amazon-Logo sind Warenzeichen von Amazon.com, Inc. oder eines seiner verbundenen Unternehmen. Mehr Infos dazu

Deine Schmerzhilfe