Nackenschmerzen durch einen eingeklemmten Wirbel

Ein eingeklemmter Wirbel kann Nackenschmerzen verursachen. Doch woran liegt das und was kannst du dagegen tun, um die Beschwerden rasch zu lindern? Dies zeige ich dir in diesem Artikel, denn es gibt gute Möglichkeiten, die Muskulatur besser zu durchbluten und zu lockern. Ich verrate dir auch, wie du einen blockierten Nerv vorbeugen kannst.

Viele Menschen leiden unter Nackenschmerzen. Ursachen hierfür gibt es viele, beispielsweise eingeklemmte Wirbel. Sie sind oftmals ausgerenkt oder blockiert, sodass der Nerv eingeklemmt ist. Doch woran liegt dies und wodurch kommt es zu Nackenschmerzen? Was kann dagegen getan werden und wann sollte ein Arzt aufgesucht werden? Dies wird nachfolgend erläutert.

Nackenschmerzen durch eingeklemmten Wirbel – woher kommt es?

Die Wirbelsäule besteht aus 32 bis 34 Wirbeln und der Bandscheibe, die dazwischen liegt. Die Wirbelkörper teilen sich in Hals-, Brust-, Lenden-, Kreuz- und Steißwirbel auf. Sind die Wirbel ausgerenkt, kann der Nerv einklemmen und dies wiederum zu Nackenschmerzen führen. In diesem Fall ist es in der Regel die Halswirbelsäule, wo die Wirbel betroffen sind. Wenn ein Nerv in der Halswirbelsäule eingeklemmt ist, ist dies sehr schmerzhaft. Eine oder mehrere Nervenfasern sind in ihrer Funktionsfähigkeit eingeschränkt.

Muskelverhärtungen sind häufig eine Ursache, beispielsweise aufgrund von Fehlhaltungen, Überbelastungen oder Verschleißerscheinungen an der Halswirbelsäule. Das Muskelgewebe verkrampft sich in diesem Fall und drückt dadurch auf die Nervenfasern, die darauf gereizt reagieren und die Nackenschmerzen hervorrufen. So kommt es zur Schädigung. Berufe, die mit einer großen Belastung für die Halswirbelsäule einhergehen und somit zu einem eingeklemmten Wirbel und in der Folge zu Nackenschmerzen führen können, sind zum Beispiel:

  • Bauarbeiter
  • Maler
  • Fliesenleger
  • Krankenschwestern
  • PC-Arbeiter

Ursachen für eingeklemmte Wirbel und in der Folge Nackenschmerzen

  • vorangegangene Knochenbrüche
  • Zerrungen
  • Funktionsstörungen der Wirbelsäule
  • Schleudertrauma

Bei Taubheitsgefühlen, extrem starken Schmerzen und einer Kraftlosigkeit in den Armen als Begleitsymptome kann ein Bandscheibenvorfall vorliegen.


Wer hilft bei Nackenschmerzen durch eingeklemmten Wirbel?

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Bei einem eingeklemmten Nerv aufgrund eines ausgerenkten Wirbels hilft es, den Wirbel einzurenken. Der optimale Ansprechpartner ist hierfür der Orthopäde, an den in der Regel der Hausarzt bei entsprechenden Beschwerden überweist. Das Einrenken dient dazu, einen Wirbel, der in den Zwischenwirbelgelenken verhakt ist, in die korrekte Position zu bringen. Die Blockade kann sich nicht nur durch Nackenschmerzen bemerkbar machen, sondern auch durch eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit.

Die Halswirbelsäule trägt den Kopf und ist somit von großer Bedeutung. Sie ermöglicht auch die Bewegungen des Kopfes. Bei der Behandlung steht zunächst einmal die Beseitigung der Symptome, vor allem der Nackenschmerzen im Vordergrund. Zudem sollen die Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit wiederhergestellt werden. Dabei helfen auch Lockerungsübungen und Physiotherapie.

Durch Massagen können Verspannungen gelöst werden. Die Muskulatur kann entspannen und der Nerv wird entlastet. Auch muskelentspannende- und schmerzlindernde Mittel können zum Einsatz kommen, um die Beschwerden zu bessern. Der Betroffene nimmt dadurch weniger eine Schonhaltung ein, denn diese könnte zu einer Verschlimmerung der Probleme führen. Erfolgsversprechend sind zudem Osteopathie und Chiropraktik, um die Blockade des Halswirbels zu lösen. In vielen Fällen verbessern sich die Beschwerden sofort.

Wenn die Nackenschmerzen innerhalb weniger Tage nicht deutlich nachlassen oder weitere Symptome hinzukommen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Die Behandlung richtet sich letztendlich nach der Ursache.

Chiropraktiker oder Osteopath aufsuchen

Bei Nackenschmerzen aufgrund eines eingeklemmten Wirbels kann es hilfreich sein, einen Chiropraktiker oder Osteopathen aufzusuchen. Diese beiden Wirbelsäulenspezialisten sind in der Lage, den kleinen Wirbelbogengelenken ihre Beweglichkeit und Funktion wiederzugeben. Mit gezielten Griffen wird ein Gelenk zurechtgerückt. Zum Einsatz kommt eine manuelle Manipulation der Gelenke, um die nicht richtig ausgerichteten Halswirbelbogengelenke wieder Einzurichten oder eingeklemmte Wirbel zu befreien. Dadurch können die Nackenschmerzen gelindert werden. Zum Teil kann eine einmalige Behandlung den eingeklemmten Wirbel zum Verschwinden bringen. Oftmals sind jedoch bis zu fünf Therapien notwendig, um positive Erfolge zu spüren.

Osteopathen und Chiropraktiker sind auch in der Lage, die Ursache der Nackenschmerzen festzustellen sowie Störungen im Zusammenspiel der Gelenke, des Bindegewebes, der Muskeln und Organe zu korrigieren und Nervenreizungen zu stoppen. Letzten Endes wird auch die Versorgung der Organe mit Nährstoffen verbessert und Schadstoffe können besser abtransportiert werden. Die Bereiche Osteopathie und Chiropraktik ergänzen sich. Die ganzheitlichen Heilverfahren gehen ineinander über.


Wie können die Nackenschmerzen schnell behoben werden und was kann man selber zur Behandlung und Vorbeugung tun?

Wenn eine verspannte Muskulatur der Auslöser ist, kann Wärme hilfreich sein, beispielsweise durch:

Die Muskulatur wird dadurch besser durchblutet, sodass sich die Verspannungen leichter lösen können. Auch durch Massagen kann die verhärtete Muskulatur gelockert werden. Bewegungsübungen ohne Belastung unterstützen bei der Auflösung von Blockaden oder Muskelverhärtungen. Eine Schonhaltung und die Vermeidung der Bewegungen sind meist kontraproduktiv, denn die Blockaden lösen sich dadurch nicht.

Geeignete Kräftigungs- und Dehnübungen tragen dazu bei, ein erneutes Auftreten der Muskelverhärtungen und eines eingeklemmten Wirbels zu vermeiden. Der Physiotherapeut kann geeignete Übungen zeigen. Manchmal helfen Dreh- und Beugebewegungen, um Blockaden selbst zu lösen. Damit kann die notwendige Muskulatur aufgebaut werden, sodass der eingeklemmte Nerv entlastet wird.

Die Übungen sollten regelmäßig zu Hause durchgeführt werden. Dies dient auch in der Zukunft als Vorbeugung. Intensiver Sport oder schmerzhafte Bewegungen sind tabu. Von eigenmächtigen Versuchen, blockierte Wirbel einzurenken, sollte abgesehen werden, denn es kann zu weiteren Problemen wie Verspannungen bis hin zu schwerwiegenden Verletzungen kommen. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden.

Bad mit Bittersalz (Magnesiumsulfat)

Ein Bittersalzbad kann sehr hilfreich sein bei Nackenschmerzen, die aus einem eingeklemmten Wirbel resultieren. Dies kann die Schmerzen verringern. Im Naturheilmittel Bittersalz ist Magnesium enthalten, das hilft den Muskeln dabei, sich ausgiebig zu entspannen. Für die Anwendung werden dem warmen Wasser zwei Tassen des Bittersalzes hinzugefügt. Es muss darauf geachtet werden, dass der Nacken ebenso eingeweicht ist. Das Bittersalzbad kann mehrere Tage lang wiederholt werden, bis sich die Nackenschmerzen verbessert haben. Das Bad sollte jeweils 20 bis maximal 30 Minuten andauern, denn das salzige Wasser entzieht dem Körper Flüssigkeit.


Wie erfolgt die Diagnose beim eingeklemmten Wirbel?

Bei der Diagnose sollen die Ursachen für den eingeklemmten Wirbel ermittelt werden. Der Arzt möchte herausfinden, ob eine Fehlhaltung oder anderes der Auslöser ist. Zunächst einmal führt der Arzt eine Anamnese durch, um Näheres zum Beschwerdebild zu erfahren. An welcher Stelle sind die Schmerzen spürbar, wann traten sie auf, wie fühlen sie sich an und bei welchen Bewegungen treten sie auf? Diese und weitere Fragen werden ein Teil der Anamnese sein. Der Verdacht, dass ein eingeklemmter Wirbel vorliegen könnte, erfolgt oftmals aufgrund der starken, plötzlichen Nackenschmerzen. Nach dem Gespräch kann mit Bewegungstests festgestellt werden, welcher Nerv betroffen ist.

Die Muskulatur wird abgetastet, um zu schauen, ob eine Muskelverhärtung vorliegt. Die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit dient dem Ziel, festzustellen, ob die Funktionalität des Nervs eingeschränkt ist. Bildgebende Verfahren wie MRT und CT können Bandscheibenvorfälle, Knochenbrüche oder andere Erkrankungen ermitteln oder ausschließen. Zudem werden hierbei Verformungen des Nervs sichtbar.


Was tun, wenn der Wirbel immer wieder eingeklemmt wird?

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Die Ursache für einen eingeklemmten Wirbel und Nerv sind häufig Verspannungen. Um diesen vorzubeugen, sind regelmäßige Übungen zur Lockerung und Kräftigung der Nacken- und Schultermuskulatur empfehlenswert. Da die Ursache, die zu den Nackenschmerzen führt, langfristig schlimmere Beschwerden und Schädigungen von weiteren Teilen des Bewegungsapparats begünstigen kann, sollte das nicht einschätzbare Risiko nicht in Kauf genommen werden.

Eine Untersuchung ist wichtig, am besten, wenn es akut ist, da sich die Ursache dann einfacher finden lässt. Oftmals sind Verhaltensveränderungen notwendig. Wer beispielsweise im Sitzen arbeitet, sollte regelmäßige kleine Pausen einlegen und sich bewegen. Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz ist ebenso unerlässlich. Das Gleiche gilt für ausreichend Bewegung im Alltag.

Wichtig sind zudem eine optimale Körperhaltung und die Vermeidung von Fehlhaltungen, um einen eingeklemmten Wirbel und in der Folge Nackenschmerzen zu vermeiden. Hilfreich ist bei der Vorbeugung außerdem die Verwendung einer spziellen Nackenrolle oder eines Nackenkissens während der Nachtruhe. Da der Nacken meistens Wärme benötigt, sollte Zugluft vermieden werden. Dies kann die Beschwerden verschlimmern.


Zusammenfassung

Der Verdacht auf einen eingeklemmten Wirbel entsteht meist, wenn der Betroffene unter akuten, deutlichen Nackenschmerzen leidet. Die Symptome treten dann meistens sehr plötzlich auf, beispielsweise bei einer ruckartigen Bewegung oder dem Aufheben von schwereren Gegenständen mit nach vorn gebeugter Körperhaltung. Manchmal entwickeln sich die Beschwerden aber auch schleichend über einen längeren Zeitraum. Sie werden in diesem Fall von Tag zu Tag, oftmals auch innerhalb der nächsten Stunden immer schlimmer. Die Nackenschmerzen werden als brennend bis hin zu stechend beschrieben. Sie können auch ausstrahlen.

Die schnellste Linderung können oftmals alternative manuelle Therapien wie Chiropraktik oder Ostheopathie bringen. Daneben sind vorsichtige körperliche Übungen, sanfte gezielte Massagen und Wärme sehr hilfreich, um den eingeklemmten Wirbel zu befreien und somit die Nackenschmerzen zu lindern. Eine Schonhaltung sollte vermieden werden, denn diese begünstigt eine verstärkte Muskelverkrampfung. Ein Arzt sollte unbedingt aufgesucht werden, wenn die Beschwerden auch nach Tagen noch vorhanden sind oder Begleitsymptome wie Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen hinzukommen. Dann muss der Ursache unbedingt auf den Grund gegangen werden.

Artikel zuletzt aktualisiert am 24. Juni 2019 von

Dr. med Oliver Oetke„Wer sich kaum bewegt und noch dazu acht Stunden täglich vor einem Bildschirm kauert, macht dem Rücken keine Freude.“

Dr. med Oliver Oetke

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